FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch nach einer Berg- und Talfahrt etwas zugelegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1310 US-Dollar. Gegen Mittag war der Euro noch vorübergehend bis auf 1,1263 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1296 (Dienstag: 1,1261) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8853 (0,8880) Euro.
Der Handel ist weiter durch große Unsicherheiten geprägt. Der Eurokurs profitierte von der Einigung der EU und Großbritanniens auf einen Brexit-Entwurf. Allerdings wachsen Zweifel, dass Premierministerin Theresa May ihre Minister und später das Parlament von dem Entwurf überzeugen kann. Medien spekulierten, es könne zu Minister-Rücktritten kommen. Auch das britische Pfund war den ganzen Tag über großen Schwankungen ausgesetzt. Am Vormittag war der Eurokurs noch merklich unter Druck geraten. Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland belasteten. Die deutsche Wirtschaft war im Sommer stärker geschrumpft als von Volkswirten erwartet worden. Es war der erste Rückgang der Wirtschaftsleistung seit dem Jahr 2015. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87048 (0,86945) britische Pfund, 128,64 (128,32) japanische Yen und 1,1395 (1,1368) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1203,25 (1202,10) Dollar festgesetzt.