Investing.com -- Der US-Einzelhändler Target (NYSE:TGT) hat im dritten Quartal dank Lagerbereinigung und Kostenkontrolle mehr verdient als erwartet und gleichzeitig eine über den Erwartungen der Wall Street liegende Prognose für den laufenden Dreimonatszeitraum abgegeben.
Der bereinigte Gewinn pro Aktie belief sich in den drei Monaten bis zum 28. Oktober auf 2,10 Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Börse (1,47 Dollar), was laut dem Unternehmen aus Minneapolis auf ein "diszipliniertes Lager- und Kostenmanagement" zurückzuführen gewesen sei. Die Lagerbestände waren zum Quartalsende um 14 % niedriger als im Vorjahreszeitraum, gleichzeitig sanken die Transport- und Lieferkettenkosten.
Der Umsatz mit teureren Produkten wie Elektronik und Gartenmöbeln ging jedoch aufgrund der anhaltenden Kaufzurückhaltung der von der Inflation geplagten Kunden zurück. Als Gegenmaßnahme hat Target sein Angebot an Artikeln des täglichen Bedarfs ausgeweitet, so dass der Rückgang des vergleichbaren Quartalsumsatzes mit 4,9 % geringer ausfiel als angenommen (- 5,22 %). Besonders stark war die Nachfrage nach Kosmetikartikeln, die rund 30 % des Gesamtumsatzes ausmachen.
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"Unser Team hat unser Geschäft in einem sehr schwierigen externen Umfeld erfolgreich geführt", sagte CEO Brian Cornell in einer Stellungnahme.
Für das vierte Quartal, in das das wichtige Weihnachtsgeschäft fällt, erwartet Target einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 1,90 und 2,60 Dollar und einen vergleichbaren Umsatz "in einer breiten Spanne eines mittleren Rückgangs im einstelligen Prozentbereich".
Im August hatte das Unternehmen seine Umsatz- und Gewinnprognosen für das Gesamtjahr gesenkt und erklärt, es verfolge einen "vorsichtigen Ansatz" für das zweite Halbjahr 2023.
Die Target-Aktie stieg am Mittwoch im abendlichen US-Handel um fast 18 %.
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