KARLSRUHE (dpa-AFX) - Vor dem Start der Tarifverhandlungen für die Chemiebranche im Südwesten am Donnerstag (11.00 Uhr) in Karlsruhe liegen die Positionen weit auseinander. Die IG BCE will eine Entgelterhöhung von 4,8 Prozent für die rund 74 000 Beschäftigten der Pharma- und Chemiebranche im Südwesten durchsetzen. Außerdem soll die Ausbildungsvergütung um 50 Euro angehoben werden. Die Arbeitgeber bezeichneten die Forderung der Gewerkschaft als "völlig unrealistisch". Konkret geht es um den Entgelttarifvertrag, der nur für den Südwesten gilt, und eine Laufzeit von zwölf Monaten haben soll. Der Manteltarifvertrag, in dem unter anderem Teilzeitregelungen niedergeschrieben sind, wird bundesweit ausgehandelt.