In der Telefonkonferenz zu den Halbjahresergebnissen berichtete Ryanair-CEO Michael O'Leary von einem Rückgang des Nettogewinns um 18 % auf 1,8 Milliarden Euro, verglichen mit 2,18 Milliarden Euro im Vorjahr. Trotzdem verzeichnete die Fluggesellschaft einen Anstieg des Passagieraufkommens um 9 % auf einen Rekordwert von 115 Millionen. Die Flotte wurde durch die Aufnahme von Boeing 737 Gamechanger-Flugzeugen erweitert, wobei Ende Oktober 172 Maschinen in Betrieb waren.
Ryanair eröffnete fünf neue Basen und führte 200 neue Strecken ein. Zudem hat das Unternehmen Partnerschaften mit über 90 % der Online-Reisebüros geschlossen, um Verbraucher vor überhöhten Preisen zu schützen. Die Bilanz bleibt stark, mit Bruttobarreserven von über 3,3 Milliarden Euro und Nettobarmitteln von 600 Millionen Euro. Das Management bleibt vorsichtig in Bezug auf die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2025 aufgrund von Risiken wie geopolitischen Konflikten und Personalmangel bei der Flugsicherung.
Wichtige Erkenntnisse
- Der Nettogewinn sank um 18 % auf 1,8 Milliarden Euro.
- Das Passagieraufkommen stieg um 9 % auf 115 Millionen.
- Die Flotte wurde auf 172 Boeing 737 Gamechanger-Flugzeuge erweitert.
- Eröffnung von fünf neuen Basen und Einführung von 200 neuen Strecken.
- Starke Bilanz mit Bruttobarreserven von über 3,3 Milliarden Euro.
- Vorsicht bei der Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2025 aufgrund verschiedener Risiken.
Unternehmensausblick
- Starke Vorausbuchungen für das dritte Quartal, aber geringe Visibilität für das vierte Quartal.
- Revidierte Passagierziele von etwa 200 Millionen für das Geschäftsjahr 2025 und 210 Millionen für das Geschäftsjahr 2026 aufgrund von Lieferverzögerungen bei Boeing.
- Ziel von 300 Millionen Passagieren bis Mitte der 2030er Jahre mit neuen MAX-Flugzeugeffizienzen.
Negative Aspekte
- Die durchschnittlichen Ticketpreise fielen um 10 %, mit einem Rückgang von 15 % im ersten Quartal und 7 % im zweiten Quartal.
- Anhaltende Lieferverzögerungen bei Boeing könnten das zukünftige Wachstum beeinträchtigen.
- Risiken durch geopolitische Konflikte und Personalmangel bei der Flugsicherung könnten die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2025 beeinflussen.
Positive Aspekte
- Starke Bilanz mit Bruttobarreserven von über 3,3 Milliarden Euro und Nettobarmitteln von 600 Millionen Euro.
- Abschluss eines Aktienrückkaufs im Wert von 700 Millionen US-Dollar im August, mit einem zusätzlichen Rückkauf von 800 Millionen Euro, der bis Mai 2025 abgeschlossen sein soll.
- Die Nebeneinnahmen pro Passagier stiegen um 10 %.
Verfehlungen
- Rückgang des Nettogewinns um 18 % auf 1,8 Milliarden Euro von 2,18 Milliarden Euro.
- Geringere Visibilität für Buchungen im vierten Quartal aufgrund schwieriger Vergleichswerte.
- Anhaltender Streit mit Online-Reisebüros wirkte sich negativ auf die Auslastung aus.
Highlights der Fragerunde
- Das Management diskutierte die verbleibenden 30 % der Buchungen für das dritte Quartal als entscheidend für die Ferienzeit.
- Bedenken hinsichtlich der Visibilität für das vierte Quartal aufgrund ungünstiger Vergleiche mit dem frühen Osterfest im Vorjahr.
- Neil Sorahan betonte gut kontrollierte Kosten in der ersten Jahreshälfte, was zu einer verbesserten Prognose für die Stückkosten im Gesamtjahr führte.
Zusammenfassend navigiert Ryanair (RYAAY) durch eine Phase gemischter finanzieller Ergebnisse und operativer Herausforderungen. Während der Rückgang des Nettogewinns und die sinkenden Ticketpreise Anlass zur Sorge geben, unterstreichen der Anstieg des Passagieraufkommens, die robuste Bilanz und die strategischen Erweiterungen die Widerstandsfähigkeit der Fluggesellschaft. Der vorsichtige, aber optimistische Ausblick des Unternehmens, gepaart mit einem disziplinierten Ansatz für Wachstum und Kostenmanagement, spiegelt das Engagement für langfristigen Erfolg trotz kurzfristiger Herausforderungen wider.
InvestingPro Erkenntnisse
Die finanzielle Performance von Ryanair (RYAAY), wie sie in der Telefonkonferenz zu den Geschäftsergebnissen diskutiert wurde, stimmt mit mehreren wichtigen Kennzahlen und Erkenntnissen von InvestingPro überein. Trotz des berichteten Rückgangs des Nettogewinns um 18 % zeigen die InvestingPro-Daten, dass Ryanair eine starke finanzielle Position beibehält. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt 21,46 Milliarden US-Dollar, was seine bedeutende Präsenz in der Luftfahrtbranche widerspiegelt.
Einer der InvestingPro-Tipps hebt hervor, dass Ryanair "mehr Barmittel als Schulden in seiner Bilanz hält", was die vom Unternehmen berichtete starke Bilanz mit Bruttobarreserven von über 3,3 Milliarden Euro bestätigt. Diese finanzielle Stabilität ist entscheidend, da die Fluggesellschaft Herausforderungen wie geopolitische Konflikte und Personalmangel bei der Flugsicherung bewältigt.
Ein weiterer relevanter InvestingPro-Tipp zeigt, dass Ryanair in den letzten zwölf Monaten "profitabel war", mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11,35. Diese Profitabilität, trotz des jüngsten Rückgangs des Nettogewinns, deutet darauf hin, dass das Unternehmen auch in einem herausfordernden Umfeld seine Fähigkeit zur Gewinnerzielung beibehält.
Das von InvestingPro gemeldete Umsatzwachstum von 13,51 % in den letzten zwölf Monaten stimmt mit dem vom Unternehmen berichteten Anstieg des Passagieraufkommens um 9 % überein. Dieses Wachstum, gepaart mit der Erweiterung der Flotte und des Streckennetzes von Ryanair, unterstützt die langfristige Strategie der Fluggesellschaft für eine erhöhte Passagierkapazität.
Es ist erwähnenswert, dass InvestingPro zusätzliche Erkenntnisse bietet, mit 6 weiteren Tipps für Ryanair. Diese Tipps könnten für Investoren, die ihr Verständnis der finanziellen Gesundheit und Marktposition des Unternehmens vertiefen möchten, weitere wertvolle Informationen liefern.
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