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FOKUS 3-Starke US-Daten und GM-Börsengang beflügeln Dax

Veröffentlicht am 18.11.2010, 17:52
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* Kräftige Kursgewinne bei erneuten Börsendebüt von GM

* Konjunkturindex der Fed von Philadelphia steigt deutlich

* Dax zeitweise auf höchstem Stand seit Juni 2008

* Irische Schuldenkrise

(neu: GM-Erstnotiz, weitere US-Daten, Wall Street)

Frankfurt, 18. Nov (Reuters) - Der glanzvolle Börsengang von General Motors (GM) und positiv aufgenommene US-Konjunkturdaten haben am Donnerstag auch die Anleger am europäischen Aktienmarkt in Kauflaune versetzt.

Der Dax<.GDAXI> beendete den Xetra-Handel zwei Prozent höher bei 6832,11 Punkten und damit nur knapp unter dem am Nachmittag markierten Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 6835,54 Zählern. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> stieg um 1,8 Prozent auf 2851,85 Stellen. Auch an der Wall Street standen die Zeichen auf Kauf: Der US-Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> lag bei Börsenschluss in Deutschland 1,6 Prozent im Plus.

"Trotz der tollen Nachrichten aus den USA ist nicht mit einem Durchmarsch des Dax in Richtung 7000 Punkte zu rechnen", mahnte ein Börsianer. "Schließlich haben wir in den vergangenen beiden Tagen bereits rund 200 Punkte zugelegt. Das ist ein ziemlich großer Schluck aus der Pulle." Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank von Philadelphia stieg im November rund fünf Mal so stark wie von Analysten erwartet auf 22,5 Punkte.

Die irische Schuldenkrise rückte unterdessen in den Hintergrund. "Am Markt gilt als sicher, dass Irland Hilfen von der EU und/oder dem Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten wird", sagte ein Händler. Kursreaktionen seien daher nur zu erwarten, wenn es nicht zu einem Hilfe-Ersuchen kommen sollte.

GM-AKTIE LEGT BEI BÖRSEN-RÜCKKEHR KRÄFTIG ZU

Einen Katapult-Start legten die Aktien von GM bei ihrer Rückkehr an die Börse hin. Bis zu 9,1 Prozent schossen sie in die Höhe und notierten bei Börsenschluss in Deutschland immer noch sieben Prozent fester bei 35,33 Dollar. Sollte die Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) vollständig ausgeschöpft werden, wäre die Emission des US-Autobauers mit einem Volumen von 23,1 Milliarden Dollar der weltweit größte Börsengang der Geschichte. "Das starke Anleger-Interesse an GM deutet darauf hin, dass der Sektor wieder auf die Füße gekommen ist", sagte ein Börsianer. Vor knapp zwei Jahren war das Unternehmen noch knapp an der Pleite vorbeigeschlittert.

Im Schlepptau von GM legten auch andere Fahrzeug-Hersteller teilweise kräftig zu. Fiat, Volkswagen & Co. gewannen zwischen drei und sechs Prozent. Der europäische Branchenindex<.SXAP> notierte so hoch wie seit gut zwei Jahren nicht mehr.

Gefragt waren auch die Stahlwerte, die Börsianern zufolge von den starken Zahlen der österreichischen ThyssenKrupp-Konkurrenten Voestalpine profitierten. Thyssen, Salzgitter und der Weltmarktführer ArcelorMittal verbuchten Kursgewinne zwischen einem und 2,5 Prozent. Die Titel des Stahlhändlers Klöckner & Co. stiegen sogar um 4,1 Prozent. Voestalpine schlossen 1,6 Prozent fester.

Dax-Spitzenreiter war allerdings Infineon. Die Aktien des Chip-Herstellers markierten dank vielfachen Analystenlobs ein neues Zweieinhalb-Jahres-Hoch bei 6,63 Euro und schlossen 4,9 Prozent fester bei 6,61 Euro. "Der Quartalsbericht hat gezeigt, dass das Unternehmen seine zweijährige Umstrukturierungsphase bald hinter sich hat", schrieben die Analysten von Barclays Capital in einem Kommentar.

KABEL DEUTSCHLAND AUF REKORDHOCH

Auch die im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gelisteten Papiere von Kabel Deutschland profitierten von positivem Analystenecho auf die Quartalsergebnisse. Sie gingen mit einem Plus von 5,6 Prozent auf 35,80 Euro und damit in Sichtweite ihres Rekordhochs von 36,50 Euro aus dem Handel. "Aus betriebswirtschaftlicher Sicht weist Kabel Deutschland weiter eine starke Dynamik im deutschen Breitbandgeschäft und im Telefonmarkt auf", erklärten die Analysten der Credit Suisse. Seit dem Börsengang im vergangenen März haben die Aktien des Kabelnetzbetreibers rund 66 Prozent zugelegt.

Interaktive Grafik zur europäischen Schuldenkrise:

http://r.reuters.com/hyb65p

Grafik zur Wirtschaftslage Irlands:

http://r.reuters.com/wuv48p

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Olaf Brenner)

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