Investing.com - Trotz des ergebnislosen Autogipfels im Bundeskanzleramt am gestrigen Abend steigen die deutschen Auto-Titel am Mittwoch. Auslöser für die Rallye dürfte die Meldung gewesen sein, wonach die USA und China einem Handelsdeal näher rücken.
Gefragt waren vor allem die Papiere von BMW (DE:BMWG), die um 2,08 Prozent auf 64,46 Dollar zulegten. Die Münchner hatten erst gestern bekannt gegeben, dass sie beim Ausbau der Elektromobilität eine Schippe drauflegen. BMW will nun bereits 2023 die angekündigte Zahl von 25 elektrifizierten Modellen im Angebot haben und damit zwei Jahre früher als erwartet.
"Wir drücken beim Wandel hin zu nachhaltiger Mobilität aufs Tempo und machen unser Unternehmen fit für die Zukunft: In den vergangenen zwei Jahren haben wir konsequent zahlreiche Entscheidungen getroffen, die wir jetzt auf die Straße bringen. Bis 2021 werden wir den Absatz elektrifizierter Fahrzeuge gegenüber 2019 bereits verdoppeln", sagte Harald Krüger, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, am Dienstag in München.
Unterdessen hat das Analysehaus Independent Research das Kursziel für BMW um 8 auf 70 Euro gesenkt, aber das Rating auf "Halten" belassen, , wie dpa-AFX Analyser berichtete. Zwar habe die Zollthematik vorerst an Brisanz verloren, aber das Risiko eines harten Brexit sei wieder gestiegen, so Analyst Sven Diermeier am Mittwoch.
Der DAX Automobile stieg um 1,37 Prozent auf 1.310 Zähler und holte damit seine Wochenverluste beinahe wieder auf.
Die Aktien von Volkswagen (DE:VOWG_p) und Daimler (DE:DAIGn) kletterten um jeweils 1,32 Prozent. Spürbar angezogen haben aber die Papiere der Autozulieferer Leoni (DE:LEOGn) und ElringKlinger (DE:ZILGn), die jeweils um mehr als 3 Prozent zulegten.
Die Aktie des Reifenherstellers Continental (DE:CONG) kletterte um 1,11 Prozent.