HAMBURG (dpa-AFX) - Der deutsche Energiebedarf wird nach einer Prognose des Konzerns ExxonMobil auch in 25 Jahren noch überwiegend durch die fossilen Energieträger Öl, Gas und Kohle gedeckt. Die Erneuerbaren Energien werden demnach bis 2040 zwar um 60 Prozent zunehmen, aber dennoch nur rund ein Viertel des Energieverbrauchs ausmachen, heißt es in der am Montag in Hamburg verbreiteten Studie. Insgesamt werde Deutschland bei schrumpfender Bevölkerung und höherer Energieeffizienz in Zukunft immer weniger Energie benötigen. Der Einsatz von Primärenergie gehe bis 2040 um rund ein Viertel zurück.
Gegenwärtig werden ungefähr 40 Prozent der gesamten Energie benötigt, um Strom zu erzeugen. Der Stromverbrauch werde bis 2040 nochmals leicht zunehmen, um insgesamt sieben Prozent, heißt es in der ExxonMobil-Prognose. Dazu werde dennoch rund 30 Prozent weniger Primärenergie benötigt. Der Strom des Jahres 2040 stammt zu rund 35 Prozent aus erneuerbaren Quellen, vor allem Wind, Biogas und anderer Biomasse. Dieses Ziel will die Bundesregierung bereits bis 2020 erreichen, doch hinkt die Entwicklung dem Fahrplan hinterher.
Zudem wächst der Widerstand gegen steigende Strompreise. FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle forderte am Montag in einem Interview der 'Rheinischen Post', aus Kostengründen vorübergehend keine neuen Wind- und Solaranlagen mehr ans Netz zu lassen.
Nach der ExxonMobil-Prognose wird Erdgas eine tragende Rolle bei der Energieversorgung der Zukunft spielen und ab 2030 das Mineralöl als Energieträger Nummer eins ablösen. Erdgas könne rund ein Drittel des deutschen Energieverbrauchs abdecken. Es werde auch bei der Stromerzeugung für eine stabile Grundversorgung benötigt, stehe aber in Konkurrenz zur Kohle. 'So lange die CO2-Kosten niedrig sind, verdrängt die Kohle das Erdgas aus der Stromerzeugung', heißt es in dem Papier. Erdgas sei der umweltfreundlichste fossile Energieträger und senke den CO2-Ausstoß gegenüber Kohle um bis zu 60 Prozent. Insgesamt rechnet ExxonMobil mit 50 Prozent weniger CO2 durch den Energiesektor von 1990 bis 2040. Die Entwicklung zu einem sauberen Energiemix verlaufe langsamer als geplant.
Mineralöl verliere langsam an Bedeutung, werde aber auch in 25 Jahren noch einer der wichtigsten Energieträger in Deutschland sein, heißt es in der Prognose weiter. Weil Kraftstoff- und Heizölbedarf zurückgehen, sinkt der Verbrauch um rund 30 Prozent auf 72 Millionen Tonnen. Erst ab 2030 seien mehr Erdgas-, Flüssiggas-, Hybrid- und Elektroautos unterwegs. Auch 2040 werden die meisten Personenautos noch von Benzin- und vor allem Dieselmotoren angetrieben. Für Flugzeuge und Lastwagen gilt das ohnehin./egi/DP/jha
Gegenwärtig werden ungefähr 40 Prozent der gesamten Energie benötigt, um Strom zu erzeugen. Der Stromverbrauch werde bis 2040 nochmals leicht zunehmen, um insgesamt sieben Prozent, heißt es in der ExxonMobil-Prognose. Dazu werde dennoch rund 30 Prozent weniger Primärenergie benötigt. Der Strom des Jahres 2040 stammt zu rund 35 Prozent aus erneuerbaren Quellen, vor allem Wind, Biogas und anderer Biomasse. Dieses Ziel will die Bundesregierung bereits bis 2020 erreichen, doch hinkt die Entwicklung dem Fahrplan hinterher.
Zudem wächst der Widerstand gegen steigende Strompreise. FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle forderte am Montag in einem Interview der 'Rheinischen Post', aus Kostengründen vorübergehend keine neuen Wind- und Solaranlagen mehr ans Netz zu lassen.
Nach der ExxonMobil-Prognose wird Erdgas eine tragende Rolle bei der Energieversorgung der Zukunft spielen und ab 2030 das Mineralöl als Energieträger Nummer eins ablösen. Erdgas könne rund ein Drittel des deutschen Energieverbrauchs abdecken. Es werde auch bei der Stromerzeugung für eine stabile Grundversorgung benötigt, stehe aber in Konkurrenz zur Kohle. 'So lange die CO2-Kosten niedrig sind, verdrängt die Kohle das Erdgas aus der Stromerzeugung', heißt es in dem Papier. Erdgas sei der umweltfreundlichste fossile Energieträger und senke den CO2-Ausstoß gegenüber Kohle um bis zu 60 Prozent. Insgesamt rechnet ExxonMobil mit 50 Prozent weniger CO2 durch den Energiesektor von 1990 bis 2040. Die Entwicklung zu einem sauberen Energiemix verlaufe langsamer als geplant.
Mineralöl verliere langsam an Bedeutung, werde aber auch in 25 Jahren noch einer der wichtigsten Energieträger in Deutschland sein, heißt es in der Prognose weiter. Weil Kraftstoff- und Heizölbedarf zurückgehen, sinkt der Verbrauch um rund 30 Prozent auf 72 Millionen Tonnen. Erst ab 2030 seien mehr Erdgas-, Flüssiggas-, Hybrid- und Elektroautos unterwegs. Auch 2040 werden die meisten Personenautos noch von Benzin- und vor allem Dieselmotoren angetrieben. Für Flugzeuge und Lastwagen gilt das ohnehin./egi/DP/jha