NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag unter der Marke von 1,33 US-Dollar geblieben. Experten begründeten das schwache Abschneiden der Gemeinschaftswährung unter anderem mit der Aussicht auf ein rasches Drosseln der milliardenschweren Anleihekäufe durch die US-Notenbank. Jüngste Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten hätten entsprechende Hinweise geliefert und dem Dollar Auftrieb verliehen. Der Kurs des Euro war im Gegenzug auf ein Tagestief bei 1,3234 Dollar gefallen. Zuletzt notierte er bei 1,3265 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,3290 (Montag: 1,3280) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7524 (0,7530) Euro.
Der Euro geriet erst am Nachmittag mit der Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten deutlich unter Druck. In der größten Volkswirtschaft der Welt waren die Umsätze im Einzelhandel zwar nicht so stark wie erwartet gestiegen. Allerdings sei das robuste Abschneiden der amerikanischen Einzelhandelsumsätze ohne Pkw- und Benzinverkäufe positiv zu werten, sagte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). In der Reaktion der Finanzmärkte sehen Experten vor allem eines: Die Investoren werten die Konjunkturdaten als neuen Hinweis für eine schnelle Änderung der Geldpolitik in den USA. Die amerikanische Notenbank könnte demnach ihre Anleihekäufe bereits im September zurückfahren.
Dagegen konnten überraschend gute ZEW-Konjunkturerwartungen den Kurs des Euro nicht nachhaltig anschieben. Die Stimmung deutscher Finanzexperten hatte sich im August überraschend stark aufgehellt und den besten Wert seit März erreicht. 'Der Anstieg des ZEW-Indikators ist ein positives Signal', kommentierte Commerzbank-Experte Ralph Solveen. Allerdings sollten die ZEW-Konjunkturerwartungen auch nicht überbewertet werden. 'Für Euphorie besteht derzeit sicherlich kein Anlass.'/la/he
Der Euro geriet erst am Nachmittag mit der Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten deutlich unter Druck. In der größten Volkswirtschaft der Welt waren die Umsätze im Einzelhandel zwar nicht so stark wie erwartet gestiegen. Allerdings sei das robuste Abschneiden der amerikanischen Einzelhandelsumsätze ohne Pkw- und Benzinverkäufe positiv zu werten, sagte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). In der Reaktion der Finanzmärkte sehen Experten vor allem eines: Die Investoren werten die Konjunkturdaten als neuen Hinweis für eine schnelle Änderung der Geldpolitik in den USA. Die amerikanische Notenbank könnte demnach ihre Anleihekäufe bereits im September zurückfahren.
Dagegen konnten überraschend gute ZEW-Konjunkturerwartungen den Kurs des Euro nicht nachhaltig anschieben. Die Stimmung deutscher Finanzexperten hatte sich im August überraschend stark aufgehellt und den besten Wert seit März erreicht. 'Der Anstieg des ZEW-Indikators ist ein positives Signal', kommentierte Commerzbank-Experte Ralph Solveen. Allerdings sollten die ZEW-Konjunkturerwartungen auch nicht überbewertet werden. 'Für Euphorie besteht derzeit sicherlich kein Anlass.'/la/he