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Ukraine-Krise schickt Dax den vierten Tag in Folge auf Talfahrt

Veröffentlicht am 07.05.2014, 10:25
Schwacher Börsenstart in Frankfurt
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Investing.com – Der DAX setzte heute den vierten Tag in Folge seine Talfahrt fort. In den ersten Minuten gab der deutsche Leitindex um 0,44% auf 9.425,50 Punkte nach. Auch in der zweiten Reihe ging es steil abwärts. Der MDax verzeichnete ein Minus von 0,27% auf 15.957,59 Zähler und der TecDax rutschte um 0,70% auf 1.224,28 Punkte ab.

Der sich immer mehr einem Bürgerkrieg ähnelnde Konflikt in der Ostukraine zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten bereitet den Anlegern weiterhin große Sorgen. Die Zahl der Todesopfer nimmt indes weiter zu. Die Krise lässt zudem negative Folgen für die Wirtschaft befürchten. Somit konnten weder am Vortag noch im Frühhandel positive Geschäftszahlen zahlreicher deutscher Unternehmen keinen wesentlichen Antrieb verleihen.

Auch die Vorgaben aus den USA fielen schwach aus. Der Dow Jones hatte den gestrigen Handelstag mit einem Minus von 0,78% auf 16.401,02 Punkte beendet. S&P 500 und Nasdaq 100 gingen um jeweils 0,90% auf 1.867,72 Zähler und 1,35% auf 3.556,51 Punkte zurück.

Der Dollar gab am Vortag gegenüber dem Euro stark nach. Die guten Markit-Werte in den Krisenländern Spanien und Italien hatten die Gemeinschaftswährung am Vortag wieder stark aufgewertet. Im heutigen Frühhandel ist der EUR/USD wieder gestiegen. Zuletzt notierte er bei 1,3929 Dollar je Euro.

Mit Spannung blicken die Anleger heute auf Fed-Chefin Janet Yellen, die heute eine Anrede vor dem US-Kongress hält. Es wird von einer weiterhin moderaten oder „dovishen“ Haltung bezüglich der US-Geldpolitik ausgegangen. Trotz der jüngsten Abwertung des Dollars rechnet kaum jemand mit neuen geldpolitischen Maßnahmen. Die Zinsen dürften weiter auf Tiefstständen belassen werden.
Ach in Asien gaben die Kurse vorwiegend nach. In China gab der Shanghai Composite um 0,89% nach. Der CSI 300 rutschte um 0,93% und der in Hong Kong gehandelte Hang Seng verzeichnete ein Minus von 1,13%.

Zusätzlich zur angespannten Lage in der Ukraine belastete in China zusätzlich ein weiterhin rückläufiger HSBC Service Einkaufsmanagerindex. Im April ist der chinesische Service PMI minimal von 49,3 auf 49,5 Punkte gestiegen. Werte unter 50 Zähler deuten auf Kontraktion der Wirtschaftsaktivität hin.

In Japan brach der Nikkei Index um 2,93% ein. Der TOPIX verlor 2,93%. Belastend wirkte sich wie auch in China Sorgen um die weitere Entwicklung der Ereignisse in der Ukraine, was gleichzeitig den Yen, der als sichere Anlage gilt, in die Höhe getrieben hat und somit vorwiegend auf Exportwerte drückte. Zuletzt notierte USD/JPY bei 101,49 Yen.

Zudem deutete der heute vom Markit Institut veröffentlichte Service PMI für die japanische Dienstleistungsbranche auf die negativen Folgen für die japanische Wirtschaft der in April in Kraft getretenen Mehrwertsteuererhöhung. Die Geschäftsaktivität im Service-Sektor ging so stark zurück, wie seit September 2011 nicht mehr. Der entsprechende Index brach im April von 52,2 Punkten im März auf 46,4 Zähler ein, nahm somit deutlich Abstand von der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Gesamtindex für die Produktion gab ebenfalls stark von 52,8 auf 46,3 Zähler nach.

Andererseits sind in Deutschland die Auftragseingänge in der Industrie im März gegenüber Februar unerwartet stark gefallen. Vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) ist die Zahl um 2,8% gefallen. Im Februar waren die Aufträge im verarbeitenden Gewerbe noch um 0,9% gestiegen.

Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde Henkel AG & Co KGAA ST O.N. (HNKG.DE) größter Gewinner im Dax bei einem Plus von 3,48%. KUKA und Dialog Semiconductor sind Topwerte im MDax und TecDax bei Anstiegen von jeweils 3,92% und 5,33%

Zu den derzeitigen Flops zählen die Commerzbank AG O.N. (XETRA:CBKG), Wincor Nixdorf und Drägerwerk bei Abschlägen von jeweils 3,41%, 2,53% und 6,18%.

Weitere Wirtschaftstermine kommen heute aus den USA, wo Zahlen zur Produktivität für das 1. Quartal und zu den Konsumentenkrediten für März vorgelegt werden.

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