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Umwelt-Institute halten Klimaneutralität in Deutschland schon 2045 für möglich

Veröffentlicht am 26.04.2021, 11:52
Aktualisiert 26.04.2021, 11:54
© Reuters.

Berlin, 26. Apr (Reuters) - Umweltforschungsinstitute halten Klimaneutralität in Deutschland schon 2045 für machbar und empfehlen dies aus wirtschaftlichen Gründen. Der nahezu völlige Stopp des Ausstoßes von Treibhausgasen sei fünf Jahre früher möglich als im bisher angepeilten Jahr 2050, sagte der Direktor der "Stiftung Klimaneutralität", Rainer Baake, am Montag bei der Präsentation einer entsprechenden Studie. Zwar werde in Europa und weltweit auf das Jahr 2050 geschaut. "Wer im Geleitzug läuft, gewinnt keinen Vorsprung", sagte Baake. "Nur wer mit Technologien an der Spitze ist, wird sich an den Märkten von morgen behaupten." Laut dem Chef der Denkfabrik "Agora Energiewende", Patrick Graichen, kann man mit der Beschleunigung rund eine Milliarde Tonnen CO2 einsparen. "Wir wollen das auch, weil man das aus Wettbewerbsgründen braucht."

Kernelement des Konzepts der Institute ist ein deutlich schnellerer Ausbau von Wind- und Solarenergie. Zudem brauche man bis 2030 etwa 14 Millionen Elektro-Autos auf den Straßen statt der bislang jetzt vorgesehenen zehn Millionen Autos. Oberleitungs- und Wasserstoff-Lkw müssten zudem eine wichtigere Rolle spielen. Zudem sei es nötig, insgesamt mehr auf Wasserstoff zusetzen, damit es jetzt keine klimaschädlichen Investitionen mehr in der Industrie gebe. Dafür müsse man auch in Kauf nehmen, dass klimafreundlicher Strom importiert und zur Erzeugung übergangsweise auch Erdgas genutzt werde. Das CO2 könne anschließend unterirdisch gespeichert werden. Dies gelte auch für Methan aus der Landwirtschaft. Im Konzept enthalten sind auch eine Verringerung des Fleischkonsums und ein größerer Einsatz von Fleischersatz-Produkten. Insgesamt könne man so bis 2030 rund 65 Prozent weniger CO2 gegenüber 1990 ausstoßen. Bisher liegt das deutsche Ziel bei 55 Prozent.

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Die Experten räumten ein, dass bis 2030 zwar entscheidende Weichen gestellt werden müssten, aber eine deutliche Beschleunigung noch nicht möglich sei. Man könne jetzt wie in den 50er Jahren eine Investitionswelle auslösen, damit man in künftigen Jahren davon profitieren könne, sagte Graichen.

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