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Unglaublich! Diese defensive Dividendenaktie zahlt über 7 % Dividendenrendite!

Veröffentlicht am 17.11.2018, 09:13
Unglaublich! Diese defensive Dividendenaktie zahlt über 7 % Dividendenrendite!
BATS
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Defensive Dividendenaktien sind bei Einkommensinvestoren und Ruheständlern gleichermaßen beliebt. Deren Geschäftsfelder gelten als weitgehend unzyklisch und stabil, was oftmals die Grundlage für eine sehr stabile und wachsende Dividendenstory gewesen ist.

Häufig bieten solche stabilen und defensiven Möglichkeiten jedoch nur überschaubare Dividendenrenditen. Allerdings gibt es derzeit eine Aktie, die hier durchaus eine Ausnahme sein könnte: British American Tobacco (LON:BATS) (WKN: 916018).

British American Tobacco im Quick-Dividendencheck Der eigentlich eher unzyklische Zigarettenhersteller British American Tobacco hat aus Dividendensicht nämlich so einiges mehr zu bieten als übliche defensive Aktien. Momentan zahlt der Tabakriese eine vierteljährliche Dividende in Höhe von 48,8 Pence aus, was bei einem derzeitigen Aktienkurs von 27,75 Pfund Sterling (16.11.2018) einer Dividendenrendite von 7,03 % p. a. entspricht. Wow, wirklich beeindruckend.

British American Tobacco gilt zudem als überaus verlässlicher und wachsender Zahler. Bereits das 17. Jahr in Folge hat der Konzern in diesem Jahr seine Dividende erhöht. Zudem hat sich die Dividende hier innerhalb der letzten zehn Jahre mehr als verdoppelt und das Ausschüttungsverhältnis für die derzeitige Dividende beträgt selbst bei einem 2016er Gewinn je Aktie (der 2017er Gewinn wurde durch Sondereffekte erheblich verzerrt) von 2,50 Pfund Sterling sportliche, aber bislang nachhaltige 78 %.

Falls du dich jetzt fragst, ob das Ganze nicht zu schön ist, um wahr zu sein: Leider ja. Denn es gibt einige regulatorische Ereignisse, die die Aktie von British American Tobacco in den letzten Monaten belastet haben und letztlich zu dieser ansehnlichen Dividendenrendite geführt haben. Schauen wir uns daher im Folgenden mal an, was hier konkret passiert ist.

Amerikanische FDA kündigte Kampf gegen Nikotin an Genau genommen gab es einige Bestrebungen der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA, um das süchtig machende Nikotin zu bekämpfen.

Anfang des Jahres kündigte man beispielsweise an, dass man den Nikotingehalt in Zigaretten künftig stärker beschränken wolle. Um bis zu 80 % soll demnach der süchtig machende Wirkstoff reduziert werden, um so die Zahl der Raucher in den USA deutlich zu verringern. Auch wenn das aus gesundheitspolitischen Gesichtspunkten mit Sicherheit ein begrüßenswerter Schritt ist, bedroht es doch das Geschäftsfeld im nach wie vor wichtigen US-Markt.

Zudem kamen in den vergangenen Tagen Gerüchte auf, dass die FDA zusätzlich Menthol-Zigaretten ganz verbieten möchte. British American Tobacco erzielt derzeit 25 % seiner Gewinne mit dieser Variante des klassischen Tabaks. Ein Verbot könnte daher auch in diesem Fall auf absehbare Zeit für deutliche Einschränkungen in einem wichtigen Segment von British American Tobacco sorgen.

Insgesamt gibt es also manches, das derzeit nicht sonderlich rosig für Tabakhersteller generell und insbesondere für British American Tobacco aussieht. Doch könnte dieses Bewertungsniveau inzwischen dennoch deutlich übertrieben sein.

Eine Value-Chance? Letztlich sind das bislang schließlich lediglich Gerüchte, die aufgekommen sind. Der Tabakmarkt ist vielen Gesundheitspolitikern ein Dorn im Auge, ganz klar. Allerdings dürfte bis zur Umsetzung eines Verbotes noch ein wenig Zeit vergehen und noch viel diskutiert werden. Daher bleibt hier so manches derzeit noch vage.

Zudem werden selbst ein Verbot von Menthol-Zigaretten und Einschränkungen beim Nikotingehalt nicht von jetzt auf gleich dazu führen, dass die US-amerikanischen Raucher plötzlich ihren Gewohnheiten abschwören werden. Wenn du mich als ehemaligen Raucher fragst, werden vermutlich klassische Produkte vermehrt in den Vordergrund rücken, oder aber Zigarettenersatz-Produkte als Lückenfüller für die Langzeitkonsumenten dienen. Bei einem niedrigeren Nikotingehalt könnte sogar der Konsum von Zigaretten zunächst ansteigen, wenn die Raucher durch Quantität versuchen, ihren gewohnten Nikotinhaushalt aufrecht zu erhalten.

Deshalb glaube ich letztlich, dass hier durchaus eine interessante, dividendenstarke Value-Chance lauern könnte, die sich Einkommensinvestoren ohne Vorurteile gegenüber der Tabakindustrie mal näher anschauen können. Auch wenn hier das besagte und nicht zu unterschätzende Risiko weiterer Einschränkungen nach wie vor bestehen bleibt.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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