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UPC Schweiz von Riesendeal zwischen Vodafone und Liberty Global nicht tangiert

Veröffentlicht am 09.05.2018, 11:57
Aktualisiert 09.05.2018, 12:30
© Reuters.  UPC Schweiz von Riesendeal zwischen Vodafone und Liberty Global nicht tangiert
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London/Wallisellen (awp) - In der Telekombranche kommt es zu einem Milliardendeal: Der Mobilfunkriese Vodafone (LON:VOD) will grosse Teile des Breitbandanbieters Liberty Global (NASDAQ:LBTYA) für 18,4 Milliarden Euro kaufen. Die Schweizer Liberty-Tochter UPC ist vom der Transaktion nicht betroffen.

"Auf das Schweizer Geschäft, die Mitarbeitenden und die Kunden von UPC Schweiz hat dieser Verkauf keine Auswirkungen", erklärte UPC-Sprecher Bernard Strapp am Mittwoch auf Anfrage von AWP. UPC Schweiz sei im Gegensatz zu den veräusserten Gesellschaften von Liberty Global eine führende und landesweit aufgestellte Telekommunikationsanbieterin.

Der UPC-Mutterkonzern Liberty Global verkauft dagegen die deutsche Kabelnetzbetreiberin Unitymedia sowie die Geschäfte in Ungarn, Tschechien und Rumänien. Auf der anderen Seite hält der US-Konzern an seinen Gesellschaften in Polen und der Slowakei fest, die wie die Schweiz zum Zentraleuropa-Geschäft von Liberty gehören und deren Chef UPC-Boss Eric Tveter ist. Dieser bleibt laut dem Sprecher an Bord.

Daneben hält Liberty auch am Geschäft in Belgien, Grossbritannien, Irland sowie am 50-Prozent-Gemeinschaftsunternehmen in den Niederlanden fest. Insgesamt erreicht Liberty damit künftig in 7 europäischen Ländern noch 28 Millionen Haushalte. Derzeit sind es über 45 Millionen Haushalte.

UPC SIEHT GUTE AUSGANGSLAGE

Die hohen bisherigen und aktuellen Investitionen von Liberty Global in den Schweizer Markt unterstreichen den grossen Stellenwert, den das Schweizer Geschäft für Liberty Global hat, erklärte UPC-Sprecher Strapp: "Wir haben auch dank diesen hohen Investitionen eine sehr gute Ausgangslage für die Zukunft."

Als Trümpfe nannte Strapp beispielsweise das landesweite Breitbandnetz, das extrem leistungsfähig sei, oder den Sportsender MySports, der die Übertragungsrechte für die Schweizer Eishockeymeisterschaft besitzt. Zudem hat UPC einen Deal mit Swisscom (SIX:SCMN) über die Mitbenutzung von deren Mobilfunknetz geschlossen, womit die bisherige Mobilfunkpartnerin Salt in die Röhre schaut.

"INTENSIVER WETTBEWERB"

Ins neue Jahr ist UPC jedoch mit einer Umsatzeinbusse gestartet, wie das Unternehmen gleichentags mitteilte. Die Einnahmen verringerten sich im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozent auf 327 Millionen Franken. Den intensiven Wettbewerb im Schweizer Markt bekomme auch UPC zu spüren, erklärte Tveter den Krebsgang.

Auch die Marktführerin Swisscom erlitt im ersten Quartal im Schweizer Geschäft eine Umsatzeinbusse (-1,8%). Sunrise hingegen vermeldete ein Wachstum von 6,3 Prozent.

WENIGER KUNDEN

Die Entwicklung der Kundenzahlen war im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal uneinheitlich. So nahm sie im TV-Geschäft gegenüber dem Stand von Ende 2017 um 30'000 auf 1,17 Millionen ab. Damit vermochte die Swisscom ihre Marktführerschaft im TV-Markt im ersten Quartal weiter auszubauen mit 25'000 neuen Kunden. Und auch Sunrise schlug sich mit einem Plus von 7'000 Abonnenten deutlich besser.

Kunden verloren hat UPC laut der Mitteilung auch im Bereich Breitbandinternet (-11'000 auf 738'000). Im Bereich Telefonie nahm die Kundenzahl im Festnetz um 2'000 auf 536'000 ab, im Mobilfunk hingegen um 7'000 auf 122'000 zu.

Zufrieden zeigt sich die Tochtergesellschaft des Liberty-Global-Konzerns mit der Entwicklung bei den Geschäftskunden, wo der Umsatz im Vorjahresvergleich um knapp 13 Prozent zulegte. Auch die Abonnentenzahl von rund 50'000 beim Sportsender MySports sieht das Unternehmen als Erfolg.

In anderen Ländern hat die Milliardentransaktion von Vodafone und Liberty, die der grösste Deal in der europäischen Telekombranche der vergangenen fünf Jahre ist, indes deutliche Auswirkungen. So dürfte sich die Lage auf dem deutschen Telekommarkt stark verändern. Mit der Übernahme würde Vodafone dann über ein Fernsehkabelnetz verfügen, mit dem knapp zwei Drittel aller deutschen Haushalte erreicht werden.

jb/rw

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Ein Beitrag von awp Finanznachrichten

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