Eine Gruppe von US-Abgeordneten hat das Justizministerium und das Verteidigungsministerium aufgefordert, McKinsey & Company zu untersuchen. Anlass ist die mutmaßliche Unterlassung des Beratungsunternehmens, seine Geschäftsbeziehungen zur chinesischen Regierung offenzulegen.
Die Abgeordneten, darunter John Moolenaar, Senator Marco Rubio und Senatorin Joni Ernst, äußern Bedenken über mögliche Interessenkonflikte. Diese könnten die Eignung des Unternehmens für die Zusammenarbeit mit der US-Regierung in Frage stellen.
Die am 29.07.2022 veröffentlichten Schreiben betonen, dass McKinsey möglicherweise gegen bundesstaatliche Vorschriften verstoßen hat. Das Unternehmen habe seine Verbindungen zur chinesischen Regierung nicht offengelegt, während es gleichzeitig Verträge mit dem US-Verteidigungsministerium abschloss.
Die Gesetzgeber wiesen darauf hin, dass McKinsey seit 2008 über 470 Millionen US-Dollar aus verschiedenen Verträgen mit dem Verteidigungsministerium erhalten hat. Diese umfassten sensible militärische Projekte wie das F-35-Kampfjet-Programm, eine Studie zur Leistungsfähigkeit von US-Marinewerften und die Entwicklung fortschrittlicher Mikrochips.
Zudem merkten die Abgeordneten an, dass McKinsey mehrere chinesische Regierungsbehörden beraten hat, einschließlich der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission. Diese ist für die Ausarbeitung der Fünfjahrespläne zur wirtschaftlichen Entwicklung Chinas verantwortlich.
Darüber hinaus hat McKinsey mit der Kommission zur Überwachung und Verwaltung von Staatsvermögen des Staatsrats und staatseigenen Unternehmen wie der China COSCO Shipping Corporation Limited und der China Communications Construction Company Ltd. zusammengearbeitet.
Das Schreiben wirft McKinsey vor, sich von seiner Arbeit an Chinas Fünfjahresplänen zu distanzieren, indem es die Tätigkeit dem McKinsey Global Institute und der Urban China Initiative zuschreibt. Die Abgeordneten bezeichneten diese Darstellung als "irreführend" und argumentierten, dass McKinsey die effektive Kontrolle über beide Einrichtungen ausübe.
McKinsey hat sich zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert. Auch vom Justizministerium und dem Verteidigungsministerium liegt noch keine Stellungnahme zu der geforderten Untersuchung vor.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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