Investing.com - Die Aktienfutures an der Wall Street deuten für Dienstag leichte Gewinne zur Handelseröffnung an. Es wird mit eher lustlosem Handel kurz vor Beginn der Urlaubssaison gerechnet, wobei eine Handvoll von Quartalsberichten heute die wichtigsten Nachrichten am Markt sein dürften.
Der Bluechip Dow Futures gewann bis 12:46 MEZ 26 Punkte oder 0,13% hinzu, der S&P 500 Futures legte um 4 Punkte oder 0,17% zu, während es mit dem technologielastigen Nasdaq 100 Futures um 6 Punkte oder 0,11% nach oben ging.
Ohne wesentliche Konjunkturdaten werden sich die Investoren am Dienstag vermutliche auf die vor Handelsbeginn erscheinenden Quartalsberichte von Darden Restaurants (NYSE:DRI), General Mills (NYSE:GIS), CarMax (NYSE:KMX) und Blackberry (TO:BB) konzentrieren. Nach Handelsschluss sind FedEx (NYSE:FDX) und Nike (NYSE:NKE) an der Reihe.
Mit vielen Händler schon jetzt im Urlaub, wird das Handelsvolumen vermutlich gering ausfallen und die Kursbewegungen eher matt sein.
Der Dollar ist am Dienstag in Richtung eines 14-Jahreshochs gegenüber den anderen Leitwährungen zurückgekehrt, während die Märkte die Möglichkeit weiterer US-Zinserhöhungen im kommenden Jahr erwägen.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs der Währung gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag um 12:48 MEZ nach einem Plus von 0,28% mit 103,36 in Sichtweite seine 14-Jahreshochs von 103,55, auf das er in der letzten Woche geklettert war.
Optimistische Ausführungen zum US-Arbeitsmarkt der Vorsitzenden der Federal Reserve Janet Yellen haben die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinserhöhungen im kommenden Jahr steigen lassen.
In einer Festrede am Montag für die Graduierten der Universität von Baltimore sagte Yellen, dass die jüngsten Verbesserungen der wirtschaftlichen Lage das beste Arbeitsmarktumfeld in Jahren für Universitätsabsolventen geschaffen habe.
Die Rede kam nur wenige Tage nachdem die Federal Reserve die Zinsen zum ersten Mal in einem Jahr angehoben und für 2017 drei weitere Zinserhöhungen vorhergesagt hatte, während sie im September noch von zwei Zinsschritten ausgegangen war.
Der Dollar ist gegenüber dem Yen um 0,64% auf 117,86 geklettert, da neue Käufe getätigt wurden, da neue Käufe getätigt wurden, nachdem die japanische Notenbank auf ihrer letzten Sitzung des Jahres am Dienstag ihre geldpolitische Ausrichtung unverändert gelassen hatte.
Die Bank bestätigte ihre beiden Zielmarken von -0,10% Negativzinsen auf einige der Überschussreserven und der 0% Rendite für die 10-jährigen Staatsanleihen. Die Zentralbank hob auch ihre Einschätzung für die Konjunktur zum ersten Mal seit Mai 2015 an, und bemerkte, dass das "Exportgeschäft an Fahrt gewonnen habe".
Der Euro ist um 0,2% auf 1,0380 gegenüber dem Dollar abgerutscht und wieder in die Nähe seines Tiefs von 1,0365 aus der letzten Woche gerückt, das sein niedrigster Kurs seit Januar 2003 gewesen war, nachdem es in der Türkei und Deutschland zwei tödliche Anschläge gegeben hatte.
Der russische Botschafter in der Türkei Andrei Karlov, war am Montagabend in einer Kunstgalerie in der türkischen Hauptstadt Ankara niedergeschossen worden.
Wenige Stunden später fuhr ein Lastwagen in einen vollen Weihnachtsmarkt im Berliner Zentrum. Dabei kamen 12 Menschen ums Leben und bis zu 50 weitere wurden verletzt, wobei die deutschen Behörden von einem terroristischen Anschlag ausgehen.
Unterdessen blieb der Ölpreis am Dienstag unter einem 17-Monatshoch stecken, da die Händler auf weitere Klarheit warten, ob die führenden Ölexporteure bei ihren zugesagten Produktionskürzungen festhalten werden.
Die Lagerbestände an Rohöl vom American Petroleum Institute, für die mit einem starken Rückgang um 2,4 Millionen Fass gerechnet wird, könnten den Aufwärtstrend am Ölmarkt weiter anheizen.
US-Rohölfutures haben gegen 12:51 MEZ um 0,57% auf 53,36 USD zugelegt, während Öl der Sorte Brent sich um 0,97% auf 55,45 USD verteuert hat.