NEW YORK (dpa-AFX) - Die Flucht in sichere Anlagehäfen ging auch am Donnerstag weiter: Die als vergleichsweise sicheren US-Anleihen waren wegen der Sorge der Investoren von einem Austritt Großbritanniens aus der EU (Brexit) gefragt und im Gegenzug fielen die Renditen. Zeitweise erreichte die Rendite für zehnjährige Staatspapiere bei 1,54 Prozent den tiefsten Stand seit Juli 2012.
Neben der Brexit-Sorge habe auch die Geldpolitik in den USA gestützt, hieß es aus dem Handel. Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed die Zinsen nicht erhöht und auch keine klaren Signale für den Zeitpunkt einer Fortsetzung der Zinswende in den USA geliefert. Außerdem habe die Aussicht auf fallende Kurse am New Yorker Aktienmarkt die Festverzinslichen gestützt. Zweijährige Anleihen stagnierten bei 100 12/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,68 Prozent. Fünfjährige Papiere legten 1/32 Punkt zu auf 101 15/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,07 Prozent. Zehnjährige Anleihen stiegen 6/32 Punkte auf 100 21/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,55 Prozent. Richtungweisende dreißigjährige Anleihen gewannen 21/32 Punkte auf 102 21/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,37 Prozent.