NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Staatsanleihen haben am Montag einen Teil ihrer deutlichen Gewinne nach der verschobenen Zinswende in den USA wieder verloren. Die US-Währungshüter hatten am Donnerstag den Leitzins in einer Spanne nahe der Nulllinie belassen und ein geringeres Tempo für Zinserhöhungen im kommenden Jahr angekündigt.
Die Kurse von US-Staatsanleihen hatten nach dem Zinsentscheid zunächst deutlich zugelegt. Experten rechnen aber nicht damit, dass der Anstieg von Dauer sein wird. "Da eine Last-Minute-Anhebung zum Jahresende nunmehr das wahrscheinlichste Szenario ist, dürfte das Ertragspotenzial nicht besonders weit reichen", schreibt Ulf Krauss, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Es sei mit einem Renditeanstieg 10-jähriger US-Staatsanleihen in den Bereich um 2,6 Prozent zu rechnen. Auch nach der Gegenbewegung vom Montag liegt die Rendite noch bei 2,17 Prozent. Zweijährigen Anleihen gaben um 1/32 Punkte nach und lagen bei 99 27/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,70 Prozent. Fünfjährige Anleihen verloren 4/32 Punkte auf 99 17/32 Punkte und rentierten mit 1,48 Prozent. Zehnjährige Anleihen gaben um 11/32 Punkte auf 98 14/32 Punkte nach. Ihre Rendite betrug 2,17 Prozent. Dreißigjährige Anleihen verloren 23/32 Punkte auf 98 1/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,97 Prozent.