NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Mittwoch weiter gestiegen. Im Gegenzug gingen die Renditen, die sich aus dem Verhältnis von Nominalverzinsung und Kurswert errechnen, weiter zurück. Am Markt wurde die höhere Nachfrage nach sicheren Anlagen zum einen mit einer schlechteren Börsenstimmung begründet. Zum anderen wurde auf wieder geringere Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed verwiesen. Hierzu trugen schwache Daten zur Produktivität amerikanischer Unternehmen vom Dienstag bei.
Die Produktivität gilt unter Ökonomen wegen des auf Vollbeschäftigung zusteuernden Arbeitsmarkts als zunehmend wichtig für das künftige Wachstumspotenzial der USA. Sollte ein quantitatives Wachstum über zusätzliche Beschäftigung schwerer fallen, bleibt nur noch ein qualitatives Wachstum über Effizienzsteigerungen, lautet die Begründung. Die Produktivitätsentwicklung ist jedoch schon seit längerem ähnlich mäßig wie das gesamtwirtschaftliche Wachstum. Zweijährige Anleihen stiegen um 1/32 Punkte auf 100 4/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,69 Prozent. Fünfjährige Anleihen erhöhten sich um 5/32 Punkte auf 100 7/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,08 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen gewannen 9/32 Punkte auf 100 31/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,51 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren kletterten um 24/32 Punkte auf 105 29/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,23 Prozent.