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US-Börsen eröffnen trotz Ölpreis-Anstieg leicht im Plus

Veröffentlicht am 07.03.2011, 15:49
Aktualisiert 09.03.2011, 09:19
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New York, 07. Mär (Reuters) - Trotz des steigenden Ölpreises haben die US-Börsen am Montag leicht im Plus eröffnet. Die Wall Street profitierte von einer milliardenschweren Fusion in der Technologiebranche und Hoffnungen auf weitere Übernahmen. "Da draußen gibt es viele Kräfte, die gegen den Markt wirken. Jeder Kursgewinn muss deshalb hart erarbeitet werden und zu begründen sein", sagte Peter Kenny von Knight Equity Markets. Zu den Störfaktoren zählten die steigenden Energiepreise, die Unruhen in Nordafrika, die europäische Schuldenkrise und die im April erwartete Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg in den ersten Handelsminuten 0,5 Prozent auf 12.226 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 0,4 Prozent auf 1326 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> erhöhte sich um 0,1 Prozent auf 2788 Punkte.

Die anhaltende Krise in Libyen katapultierte die Preise für Öl und Gold zum Wochenbeginn weiter nach oben. Da die Kämpfe zwischen Aufständischen und Anhängern von Staatschef Muammar Gaddafi nun schon einige Wochen toben[ID:nLDE7260QF], fürchten Investoren einen langanhaltenden Bürgerkrieg und eine deutliche Beeinträchtigung der Ölversorgung. Diese Angst schlug sich auch im Goldpreis nieder: Der Preis für die altbewährte Krisenwährung kletterte auf ein Allzeithoch.

Ein Barrel der Nordsee-Ölsorte Brent verteuerte sich in der Spitze um 2,53 Dollar auf 118,50 Dollar. Damit liegt der Preis nur noch rund einen Dollar unter dem Hoch von Ende Februar. Damals war bekanntgeworden, dass durch die Kämpfe rund ein Viertel der libyschen Ölproduktion unterbrochen wurde. Der Preis für US-Öl der Sorte WTI sprang um 2,40 Dollar auf 106,82 Dollar und war damit so teuer wie seit September 2008 nicht mehr.

In der Festplattenindustrie kündigt sich eine Milliardenübernahme an: Der US-Konzern und weltweite Branchenzweite Western Digital erwirbt für 4,3 Milliarden Dollar das Festplatten-Geschäft des japanischen Technologie-Unternehmens Hitachi<6501.T>. Western Digital legt nach eigenen Angaben für die Hitachi-Tochter HGST 3,5 Milliarden Dollar in bar auf den Tisch. Die restlichen 750 Millionen Dollar zahle Western Digital in Form von Aktien. Die Aktien von Western Digital sprangen 15 Prozent in die Höhe.

Im Fusionsfieber der internationalen Handelsplätze hat die Londoner Börse (LSE) einem Zeitungsbericht zufolge ein Auge auf den US-Rivalen Nasdaq OMX geworfen. Erst vor knapp einem Monat hatte die LSE die Übernahme der Börse Toronto (TMX Group) bekanntgeben. Nach Abschluss dieser Fusion wollten die Briten und Kanadier im Jahresverlauf an die Nasdaq herantreten, berichtete die Zeitung "Sunday Times". Bisher habe es aber noch keine Gespräche der drei Parteien gegeben. Die Nasdaq-Aktie verteuerte sich nach dem Bericht um knapp zwei Prozent.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Christian Götz)

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