US-Daten und tieferer Ölpreis dürften Schweizer Börse anschieben

Zürich, 03. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Donnerstag fester starten. Die guten Vorgaben aus den USA und Asien sowie der fallende Ölpreis dürften Händlern zufolge den Aktien Auftrieb verleihen.

Impulse könnten auch vom Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank EZB ausgehen. Mehrheitlich wird keine Zinsänderung erwartet. Aber die EZB dürfte aufgrund der jüngsten Entwicklung der Teuerung und der brummenden Konjunktur zu einer etwas aggressiveren Wortwahl übergehen.

Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich um sechs Punkte tiefer auf 6588 Punkten. Der SMI Future stieg um 31 Zähler auf 6604 Zähler.

Der SMI dürfte durch die Dividendenausschüttung bei den schwergewichteten Roche -Genussscheinen belastet werden.

Der Ölpreis war nach Berichten über einen Friedensplan für Libyen unter Druck geraten. Der Sender Al-Dschasira hatte berichtet, Libyen und Venezuela hätten sich auf einen Friedensplan für das nordafrikanische Land geeinigt. Die Arabische Liga liess wissen, dass der Friedensplan diskutiert werde und es noch keine Einigung gebe.

"Sollten sich konkrete Schritte abzeichnen, dürfte dies den Märkten kräftig Aufwind geben", sagte ein Händler. Kräftige Anstiege der US-Aktien-Futures liessen eine sehr freundliche Eröffnung an der Wall Street erwarten. Das Ergebnis von Adecco entsprach in etwa den Erwartungen der Marktteilnehmer. Der Reingewinn im vierten Quartal stieg auf 141 von 42 Millionen Franken im Vorjahr. Das Umfeld für Zeitarbeit sieht die Firma auch 2011 positiv und bestätigt ihr Rentabilitätsziel. Die Dividende werde auf 1,10 von 0,75 Franken erhöht. Zudem will Adecco ein weiteres Aktienrückkaufprogramm über bis zu zwei Prozent der ausstehenden Aktien einführen.

Acino hat 2010 einen Umsatzrückgang auf 127,5 Millionen Euro erlitten und einen Gewinn von 4,5 Millionen Euro erzielt. Der Umsatz solle 2011 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich wachsen.

Rekordwerte erzielte der Vakuumspezialist Inficon. Der Umsatz stieg auf 265,4 Millionen Dollar und der Gewinn belief sich auf 27,1 Millionen Dollar.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)