NEW YORK (dpa-AFX) - Der verzweifelte Kampf in den USA um Mobilfunkkunden hat den Preis für neue Frequenzen auf einen Rekordwert getrieben. Bei der soeben beendeten Auktion des US-Telekomregulierers FCC summierten sich die Gewinngebote auf 44,9 Milliarden US-Dollar, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Das ist deutlich mehr als Experten im Vorfeld geschätzt hatten. Die FCC selbst hatte sich ein Mindestziel von gut 10 Milliarden Dollar gesetzt. Die Telekomkonzerne rechnen mit weiter steigendem Datenhunger der Mobilfunknutzer, den sie mit den neuen Frequenzen zu Geld machen wollen.
Unter den zugelassenen 70 Bietern befanden sich die US-Mobilfunkriesen Verizon (NYSE:VZ) (XETRA:BAC) und AT&T (NYSE:T) (ETR:SOBA) sowie T-Mobile US (NYSE:TMUS), die Tochter der Deutschen Telekom (XETRA:DTEGn). Außerdem mischte der Satelliten-TV-Anbieter Dish (NASDAQ:DISH) kräftig mit. Wie viel die einzelnen Netzbetreiber geboten haben, wird erst in den kommenden Tagen bekanntgegeben. Der landesweit drittgrößte Mobilfunk-Anbieter Sprint hatte sich die Auktion gespart, unter anderem weil das Geld fehlt. Allerdings ist Sprint bei Frequenzen nach Meinung von Analysten auch reichlich ausgestattet.