Investing.com -- Die Renditen von US-Staatsanleihen sind am Mittwoch im Vorfeld der Veröffentlichung des Protokolls der September-Sitzung der US-Notenbank und wichtiger US-Inflationsdaten gefallen.
Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe fiel um 0,091 Prozentpunkte auf 4,562 %, die der längerfristigen 30-jährigen Anleihe um 0,099 Prozentpunkte auf 4,729 % und die der zinssensitiven 2-jährigen Anleihe um 0,019 Prozentpunkte auf 4,965 %. Kurse und Renditen entwickeln sich in der Regel gegenläufig zueinander.
Die Renditen gaben nach einem mehrwöchigen Höhenflug nach, der zunächst durch Äußerungen der Fed ausgelöst worden war, dass zur Eindämmung der Inflation noch in diesem Jahr eine weitere Zinserhöhung notwendig werden könnte. Mehrere Fed-Vertreter haben in dieser Woche jedoch angedeutet, dass der Renditeanstieg die Notwendigkeit einer weiteren Straffung verringern könnte.
Händler werden heute das Protokoll der letzten Fed-Sitzung aufmerksam verfolgen. Laut Analysten dürfte das Hauptaugenmerk vor allem auf mutmaßlich dovishen Formulierungen liegen.
In den USA sind die Erzeugerpreise im September stärker gestiegen als erwartet. Sie legten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,2 % zu, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 1,6 % gerechnet. Im Vormonat waren sie um 2,0 % gestiegen. Auch im Monatsvergleich fiel der Anstieg deutlicher aus als befürchtet.
Die Verbraucherpreise für September werden am Donnerstag veröffentlicht.