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Varta verhandelt mit Apple. Ist die Aktie nun ein Kandidat für dein Depot?

Veröffentlicht am 10.06.2021, 11:13
Aktualisiert 10.06.2021, 11:35
Varta verhandelt mit Apple. Ist die Aktie nun ein Kandidat für dein Depot?

Apple (NASDAQ:AAPL) (WKN: 865985) treibt sein E-Auto-Projekt kräftig voran. Davon profitieren könnte bald auch der deutsche Batterie-Experte Varta (DE:VAR1) (WKN: A0TGJ5). Das Unternehmen aus Ellwangen produziert seit einigen Jahren die Mikrobatterien, die in den Airpods, den kabellosen Kopfhörern von Apple, verbaut werden. Nun könnten bald Batterien für Apples Autos folgen.

Die Varta-Aktie hat grandiose Wochen hinter sich. In den letzten drei Monaten kletterte der Kurs um 13,2 % auf aktuell 130,40 Euro (Stand: 10. Juni 2021). Werfen wir nun einmal einen Foolishen Blick auf die letzten Geschäftszahlen.

Varta steigerte seinen Umsatz im ersten Quartal um fast 3 % 204,3 Mio. Euro nahm das Unternehmen ein. Das bereinigte EBITDA liegt bei 59,9 Mio. Euro und damit um 15,9 % höher als im Vorjahreszeitraum. Einige Analysten hatten sich mehr erhofft.

Das Management um CEO Herbert Schein prognostiziert für das Gesamtjahr 2021 einen Umsatz von 940 Mio. Euro – 8 % mehr als im Vorjahr.

Varta steht finanziell auf stabilem Fundament Das Unternehmen ist beinahe schuldenfrei. Das Fremdkapital entspricht nur 20 % des Eigenkapitals. Das Umlaufvermögen übersteigt die kurzfristigen Verbindlichkeiten um 15 %. Die Eigenkapitalquote liegt aktuell bei 44 %. Auch im Vergleich zum Goodwill und zu den immateriellen Vermögenswerten macht das Eigenkapital eine tolle Figur.

Varta will angreifen Das Management hat große Pläne mit seiner neuen Batteriezelle namens V4Drive. Die Hochleistungsversion soll in nur sechs Minuten vollständig geladen werden können. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, insbesondere in der Autoindustrie. Und mit Apple hat womöglich schon der erste Großkunde angebissen.

Ich sehe für Varta in den kommenden Jahren gute Wachstumsperspektiven. Der Free Cashflow dürfte leicht sinken, doch beim Gewinn und beim EBIT rechne ich mit nachhaltigen Steigerungsraten im zweistelligen Bereich.

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Das Management leistet gute Arbeit Von elementarer Bedeutung ist immer die Kapitalallokation der Verantwortlichen. Wichtige Kennzahl hier: der Return on Invested Capital (ROIC). Im Durchschnitt der letzten drei Jahre liegt er bei 15,4 %. Im Schnitt der letzten zwei Jahre ist er um 5 % pro anno gestiegen. Und die EBIT-Marge stieg im gleichen Zeitraum sogar um 96 % und der operative Cashflow um 116 % pro anno. Das sind hervorragende Werte. Sie geben Zuversicht, dass das Management auch in Zukunft gute Entscheidungen treffen wird.

Auch vor diesem Hintergrund sehe ich die jüngsten Gerüchte eher skeptisch. Anfang des Jahres wurden Warnungen laut, nach denen immer mehr Hersteller kabelloser Geräte Varta den Rücken kehrten und die günstiger produzierende chinesische Konkurrenz ins Boot holten.

Mein Vertrauen ins Management ist groß angesichts der herausragenden Fähigkeiten bei der Kapitalallokation. Doch die Konkurrenz aus China wird gleichzeitig natürlich nicht schwächer.

Varta muss immer auf der Hut sein Hier kommen wir zu einem Knackpunkt: Die letzte Dividendenankündigung gefällt mir gar nicht. 2,50 Euro will das Management pro Aktie ausschütten. Dies entspräche einer Dividendenrendite auf den aktuellen Kurs von immerhin 1,9 %. Das ist wertvolles Geld, das das Management besser in Wachstum investieren sollte.

Auf dem heiß umkämpften Markt der Batterie-Technologie und Elektromobilität sind solche Ausschüttungen an Aktionäre ein großer Luxus, der am Ende teuer zu stehen kommen könnte.

Die Wachstumsstory von Varta ist quicklebendig Doch nun stellt sich die Frage, ob der Markt das Potenzial bereits vollständig erkannt hat.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 51, das Kurs-Cashflow-Verhältnis bei 25. Die Aktie ist auf den ersten Blick also deutlich überbewertet. Und auch der tiefe Blick in die Zahlen bestätigt diese Annahme. Unter Berücksichtigung der Cashflows der kommenden zehn Jahre rückt ein Investment aus meiner Sicht erst wieder in den lukrativen Bereich, sobald der Kurs unter 90 Euro fällt.

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Der gesamte Markt der Elektromobilität ist heißgelaufen. Günstige Kandidaten müssen wir hier mit der Lupe suchen. Doch lassen wir den Blick etwas schweifen, finden wir im Bereich der Industrieproduktion auch einige Aktien, die noch Luft nach oben haben – beispielsweise die von Rotork (LON:ROR) (WKN: A14RF2), einem Chemie-Anlagenbauer aus Großbritannien.

Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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