⌛ Verpasst? Die 13% Rendite von ProPicks im Mai rockte! Schnapp dir jetzt die Top-Aktien für Juni!Aktien anzeigen

Vodafone bringt Funkturm-Sparte Anfang 2021 an Frankfurter Börse

Veröffentlicht am 24.07.2020, 11:27
© Reuters.
BAC
-
TLIT
-
SIEGn
-
DB1Gn
-
ORAN
-
TEF
-
DTEGn
-
VOD
-
MS
-
O2Dn
-
UBSG
-

London/Frankfurt, 24. Jul (Reuters) - Der Frankfurter Finanzplatz kann sich im kommenden Jahr auf einen milliardenschweren Börsengang freuen: Der Mobilfunkriese Vodafone VOD.L plant das Debüt seiner Funkturm-Sparte Vantage Towers auf dem Frankfurter Parkett für Anfang 2021, wie der zweitgrößte Mobilfunkbetreiber der Welt am Freitag mitteilte. Vantage Towers betreibt mehr als 68.000 Funktürme in neun europäischen Ländern. Vodafone hatte die Auslagerung des Geschäfts, dessen Wert bei über 18 Milliarden Euro liegen könnte, vor einem Jahr angekündigt.

"Dass nach Siemens (DE:SIEGn) Energy nun auch Vodafone für Vantage Towers einen Börsengang in Frankfurt plant, ist ein starkes Signal für den deutschen Kapitalmarkt", sagte Deutsche-Börse DB1Gn.DE -Chef Theodor Weimer. "Die beiden Ankündigungen machen erneut deutlich, dass unsere Rahmenbedingungen für große, internationale Player attraktiv sind." Finanzkreisen zufolge soll der Börsengang von Vantage Towers von der Bank of America (NYSE:BAC) BAC.N , Morgan Stanley (NYSE:MS) MS.N und UBS UBSG.S begleitet werden. Vodafone wollte sich am Freitag dazu nicht äußern.

Mit der Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G kommen auf die Handy-Konzerne milliardenschwere Investitionen in neue Funkmasten zu. Viele versuchen, sich die Kosten dafür mit anderen Betreibern zu teilen, indem die Masten für mehrere Netze genutzt werden. Zugleich haben bereits mehrere Mobilfunk-Betreiber ihre Funkmasten-Sparten an die Börse gebracht oder externe Investoren an Bord geholt, um ihre Bilanzen zu entlasten. Anleger lockt die Aussicht auf stabile Einnahmen durch die Standortmieten. Die Deutsche Telekom DTEGn.DE hat ihre 29.000 Masten in die Deutsche Funkturm eingebracht, ist aber noch alleiniger Eigentümer. Beim 5G-Netzausbau arbeitet sie mit der Telefonica-Deutschland-Tochter O2 O2Dn.DE zusammen.

Vodafone-Chef Nick Read begründete die Wahl für einen Börsengang in Frankfurt damit, dass Deutschland den größten Anteil am Geschäft von Vantage Towers ausmache. Vodafone wolle mit der Abspaltung Werte für die Aktionäre freisetzen, aber Mehrheitseigentümer von Vantage Towers bleiben. Im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr 2019/20 erzielte die in Düsseldorf ansässige Sparte auf Proforma-Basis bei einem Umsatz von 950 Millionen Euro ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 523 Millionen Euro.

CORONA-PANDEMIE BREMST GESCHÄFT VON VODAFONE

In Großbritannien teilt sich Vodafone Standorte mit O2 ( Telefonica TEF.MC ) in einem Joint Venture namens CTIL, in Spanien mit Orange ORAN.PA , in Italien haben die Briten eine Partnerschaft mit der Telecom-Italia-Tochter Inwit TLIT.MI . Vodafone erklärte am Freitag zudem, dass sie durch eine Partnerschaft mit Crystal Almond, dem Mehrheitseigentümer des griechischen Mobilfunkbetreibers Wind Hellas, den größten Funkturm-Betreiber in Griechenland geschaffen habe. Diese werde in Vantage eingebracht und Crystal Almond werde beim Vantage-Börsengang Aktien für 100 Millionen Euro erwerben. Auch die britische Funkturmsparte solle in Vantage Towers eingebracht werden.

Im Tagesgeschäft spürt Vodafone die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 sank der organische Umsatz um 1,3 Prozent. Auch im weiteren Jahresverlauf werde die Corona-Krise den Umsatz dämpfen, sagte Read. Er rechne aber damit, dass sich die Roaming-Einnahmen erholen werden.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.