LONDON (dpa-AFX) - Der staatliche russische Ölriese Rosneft treibt einem Pressebericht zufolge die Finanzierung für die Übernahme der BP -Hälfte am drittgrößten russischen Ölförderer TNK-BP voran. Laut der 'Financial Times' (Donnerstag) wolle der Staatskonzern dafür mehr als 20 Milliarden Dollar in Cash und Aktien bieten. Damit könnte BP zu einem wichtigen Aktionär bei Rosneft werden.
Bei Banken wollen die Russen laut dem Zeitungsbericht 15 Milliarden Dollar einsammeln. Nach zahlreichen Streitigkeiten hatte BP vor Monaten angekündigt, sich von seinem Anteil an dem Gemeinschaftsunternehmen mit dem russischen Oligarchen-Konsortium AAR trennen zu wollen.
Entscheidend ist nach Ansicht von Beobachtern, ob Russlands Präsident Wladimir Putin das Geschäft mit Rosneft unterstützt. Am Dienstagabend empfing der Politiker BP-Vorstandschef Bob Dudley und Verwaltungsratschef Carl-Henric Svanberg. Der Konzern habe dabei noch einmal betont, sich auch nach einem Ausstieg bei TNK-BP weiter in Russland engagieren zu wollen, ließ BP anschließend verlauten.
Zwischen den Briten und AAR gab es seit der Gründung von TNK-BP im Jahr 2003 trotz dicker Gewinne immer wieder heftige Meinungsverschiedenheiten. Im vergangenen Jahr hatte AAR verhindert, dass BP und Rosneft gemeinsam im russischen Nordpolarmeer nach Öl bohren. Eine Trennung von den Oligarchen könnte für BP den Weg dafür allerdings wieder frei machen.
AAR hat noch ein Vorkaufsrecht für die BP-Anteile am Gemeinschaftsunternehmen. Laut der 'FT' wollen die Oligarchen aber lediglich die Hälfte der BP-Anteile übernehmen. Die Frist für die Vorzugsbehandlung von AAR endet im Oktober./enl/jke/fbr
Bei Banken wollen die Russen laut dem Zeitungsbericht 15 Milliarden Dollar einsammeln. Nach zahlreichen Streitigkeiten hatte BP vor Monaten angekündigt, sich von seinem Anteil an dem Gemeinschaftsunternehmen mit dem russischen Oligarchen-Konsortium AAR trennen zu wollen.
Entscheidend ist nach Ansicht von Beobachtern, ob Russlands Präsident Wladimir Putin das Geschäft mit Rosneft unterstützt. Am Dienstagabend empfing der Politiker BP-Vorstandschef Bob Dudley und Verwaltungsratschef Carl-Henric Svanberg. Der Konzern habe dabei noch einmal betont, sich auch nach einem Ausstieg bei TNK-BP weiter in Russland engagieren zu wollen, ließ BP anschließend verlauten.
Zwischen den Briten und AAR gab es seit der Gründung von TNK-BP im Jahr 2003 trotz dicker Gewinne immer wieder heftige Meinungsverschiedenheiten. Im vergangenen Jahr hatte AAR verhindert, dass BP und Rosneft gemeinsam im russischen Nordpolarmeer nach Öl bohren. Eine Trennung von den Oligarchen könnte für BP den Weg dafür allerdings wieder frei machen.
AAR hat noch ein Vorkaufsrecht für die BP-Anteile am Gemeinschaftsunternehmen. Laut der 'FT' wollen die Oligarchen aber lediglich die Hälfte der BP-Anteile übernehmen. Die Frist für die Vorzugsbehandlung von AAR endet im Oktober./enl/jke/fbr