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Investing.com – Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Freitag, 3. Februar 2023, deutlich.
- Sanofi Aktie (EPA:) -0,25 Prozent: Sanofi hat ein starkes Jahr mit kräftigen Umsatz- und Gewinnwachstum hinter sich, für 2023 richtet sich der französische Pharmakonzern jedoch auf deutlich geringere Zuwächse beim Ergebnis ein. 2022 konnte Sanofi den Umsatz zu konstanten Wechselkursen um sieben Prozent steigern, nominal kletterte der Erlös dank der schwachen europäischen Währung um fast 14 Prozent auf knapp 43 Milliarden Euro. Der Anstieg beim bereinigten Gewinn je Aktie (bereinigtes EPS) fiel mit einem währungsbereinigten Plus von 17 Prozent letztlich sogar noch etwas stärker aus als zuletzt vom Management angepeilt.
- ING Aktie (AS:) +0,54 Prozent: Die Zinswende dürfte das Geschäft der Direktbank ING im laufenden Jahr beflügeln. Das Institut hatte im Oktober angekündigt, mit höheren Sparzinsen wieder auf Kundenfang zu gehen. Die Geschäftsbilanz für 2022 legt die ING Deutschland an diesem Freitag (10.00 Uhr) in Frankfurt vor. Im Jahr 2021 war es der 100-Prozent-Tochter der niederländischen Großbank ING gelungen, trotz geschrumpfter Kundenbasis mehr Gewinn zu machen. Der Vorsteuergewinn erhöhte sich binnen Jahresfrist um 12 Prozent auf knapp 1,17 Milliarden Euro, der Überschuss legte um 15 Prozent auf 797 Millionen Euro zu.
- Zur Rose Aktie (SIX:) +13,15 Prozent: Die Online-Apotheke verkauft ihr Schweizer Geschäft an den Einzelhandelskonzern Migros. Durch die Veräußerung fließen dem Unternehmen rund 360 Millionen Franken zu, wie die DocMorris-Mutter am Freitag mitteilte. Zur Rose konzentriere ihrer Geschäftsaktivitäten auf den 50 Milliarden Euro schweren Medikamentenmarkt Deutschland und weitere europäische Länder. Dies gelte insbesondere für das Geschäft mit rezeptpflichtigen Medikamenten, dass mit dem Hochlaufen des elektronischen Rezepts in Deutschland großes Potenzial habe.
- Continental Aktie (ETR:) -0,37 Prozent: Das Unternehmen stellt sein schwächelndes Industriegeschäft neu auf. Dazu soll der bisher aus sechs Geschäftsfeldern bestehende Industriebereich der Tochter ContiTech in drei Arbeitsfeldern gebündelt werden, wie der Zulieferer mitteilte. Waren die Geschäftsfelder bisher auf einzelne Produkte wie Federsysteme, Leitungen für Industrie- und Automobilunternehmen, Förderbänder und Antriebsriemen ausgerichtet, sollen sie sich nun auf die drei großen Weltregionen Europa, Asien/Pazifik und Amerika konzentrieren. Dadurch sollen Synergien gehoben und das Geschäft profitabler werden.
- Thyssenkrupp Aktie (ETR:) +0,27 Prozent: Der größte deutsche Stahlkonzern hat zur virtuellen Hauptversammlung geladen. Vorstandschefin Martina Merz wird sich dabei Fragen nach der Zukunft der Stahlsparte, dem angestrebten Börsengang der Wasserstoff-Tochter Nucera und dem Umbau zu einer klimafreundlichen Produktion stellen. In ihrer vorab veröffentlichten Rede bittet sie die Anleger einmal mehr um Geduld. Das unsichere Marktumfeld habe dafür gesorgt, dass der Konzern bei einigen Themen nicht wie geplant vorangekommen sei. Erstmals seit vier Jahren schlägt der Vorstand die Zahlung einer Dividende vor - 15 Cent je Aktie.
Investing.com/dpa/reuters
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