SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Im Skandal um manipulierte Emissionswerte bei Dieselwagen zahlt der Konzern dem US-Bundesstaat Kalifornien eine Strafe in Höhe von 86 Millionen US-Dollar (78 Mio Euro). Das teilte der dortige Generalstaatsanwalt Kamala Harris am Donnerstag mit. VW (XETRA:VOW3) hat sich in den USA mit Behörden, Autohändlern und zahlreichen geschädigten Fahrzeughaltern in einem Vergleich geeinigt, insgesamt 14,7 Milliarden Dollar zu zahlen. Die 86 Millionen Dollar sind nach Angaben von Konzern-Sprecher Eric Felber Teil einer geplanten Zahlung von 603 Millionen Dollar von VW an insgesamt 44 US-Bundesstaaten. Das Umweltamt Kaliforniens war maßgeblich an der Aufdeckung der Affäre beteiligt. Der Wolfsburger Autobauer hatte nach Vorwürfen der US-Behörden im September 2015 zugegeben, in den USA Hunderttausende Dieselwagen mit einer illegalen Software zum Austricksen von Abgastests ausgerüstet zu haben. Der zuständige US-Richter Charles Breyer muss dem von VW und den Klägern ausgehandelten Kompromiss noch zustimmen.