Investing.com – Wall Street eröffnete heute freundlich. In den ersten Handelsminuten rückte der Dow Jones Industrial um 0,03% auf 15.134,50 Punkte vor. Der S&P 500 kletterte um 0,18% auf 1.684,60 Punkte während der NASDAQ Composite um 0,19% auf 3.778,66 Zähler zulegte.
Ungeachtet des Verwaltungsstillstands, zeigten sich die US-Börsianer heute besser gestimmt als am Vortag. Dabei wurden, nachdem es zu keiner Einigung über ein Übergangsbudget bis Dezember kam, 800.000 Staatsbeamte in Zwangsurlaub geschickt. Zusätzlich blieben zahlreiche Ämter und staatliche Einrichtungen geschlossen. Umstritten bei dem US-Etat ist nach wie vor das Medicare Programm des Präsidenten Barack Obamas. Vor allem der extreme Flügel unter den Republikanern lehnt ärztliche Betreuung für Arme auf Kosten des Staates strikt ab. Die Demokraten sind allerdings zu Kürzungen im Sanitärbereich nicht bereit.
Von Konjunkturseite ist der US-Manufacturing Einkaufsmanagerindex im September auf ein drei-Monatstief gesunken. Nach 53,1 Punkten im August, notiert der Indikator jetzt bei 52,8 Zählern, wie aus den heute vom Markit-Institut veröffentlichten Daten hervorgeht. Das liegt zwar immer noch über der Wachstum signalisierenden 50 Punkte-Marke, doch deutet die Zahl auf eine leichte Abschwächung. Der Auftragseingang ist indes auf ein fünf-Monatstief gefallen. Die Produktion gewann dagegen an Fahrt bei einem Plus von 52,5 Punkte im August auf 55,3 Zähler.
Des Weiteren ist die Produktion im verarbeitenden US-Gewerbe im September deutlich über den Markterwartungen gewachsen. Der ISM-Index zog unerwartet von 55,7 Punkte auf 56,2 Zähler an, wie heute das Insititute for Supply Management mitteilte. Vor allem die starke Nachfrage nach Fahrzeugen und Wohnungen hat für einen Aufschwung der Auftragseingänge in Fabriken gesorgt.
Am New Yorker Parkett ist zur jetzigen Stunde Merck Topwert im Dow Jones bei einem Anstieg auf 2,27%. Spitzenreiter im S&P 500 ist die Walgreen-Aktie bei einem Plus von 3,48%. Lexicon Pharma ist Anführer der Gewinnerwerte im NASDAQ bei einem Aufschlag von 26,47%. Zu den Verliererwerten zählen Cisco, Newmont und Broadway Financial bei Abschlägen von jeweils 0,55%, 4,59% und 17,36%.