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Warum investiert Warren Buffett in Store Capital, aber nicht in Realty Income?

Veröffentlicht am 18.09.2020, 09:51
Warum investiert Warren Buffett in Store Capital, aber nicht in Realty Income?
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Warren Buffett setzt mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) nur auf einen Real Estate Investment Trust: und zwar Store Capital (NYSE:STOR) (WKN: A12CRU). Das hat dem REIT bereits den Beinamen Buffett-REIT gebracht. Eine Beschreibung, die in Teilen zutreffend ist. Wobei wir natürlich nicht wissen, ob das Orakel von Omaha selbst die Investitionsentscheidung getroffen hat.

Das führt jedoch zu einer anderen Fragestellung: Wenn Berkshire Hathaway zumindest einen kleineren Betrag in einen REIT investiert hat, warum investiert Buffett dann nicht in den Real Estate Investment Trust schlechthin: Realty Income (NYSE:O) (WKN: 899744)?

Eine spannende Frage, der wir im Folgenden etwas näher auf den Grund gehen wollen. Es gibt dabei viele Dinge, die Buffett gefallen könnten. Allerdings auch ein paar Faktoren, die möglicherweise dazu geführt haben, dass diese Aktie eben nicht auf der Einkaufsliste des Orakels von Omaha gestanden hat.

Die Likes: Pro Realty Income! Dinge, die Warren Buffett an Realty Income schätzen könnte, sind eigentlich relativ offensichtlich. Wer in einen REIT investiert, der möchte schließlich einen starken, idealerweise stabilen Cashflow generieren. Etwas, worin Realty Income meisterhaft ist. Der US-REIT verfügt schließlich über eine Historie von über 600 Monaten mit stets soliden sowie inzwischen 107 mal erhöhten Dividenden innerhalb dieses Zeitraums. Das zeigt: Stabile Dividenden kann Realty Income definitiv.

Zugleich bietet The Monthly Dividend Company, wie der REIT aufgrund seines beständigen Zahlungsintervalls auch genannt wird, eine defensive Gesamtausrichtung: Ein großer Teil der Immobilien entstammt nicht-zyklischen und nicht vom E-Commerce bedrohten Segmenten. Eine operative Ausrichtung, die diese Stabilität (auch bei den Dividenden) erst ermöglicht hat.

Zugleich ist Realty Income solide kapitalisiert und mit 6.500 verschiedenen Immobilien auch breit diversifiziert. Allerdings führt uns das bereits dazu, warum es dieser REIT nicht ins Buffett-Depot geschafft hat. Store Capital im Gegensatz jedoch schon.

Das spricht eher für Store Capital Die hohe Diversifikation bei Realty Income mit über 6.500 verschiedenen Immobilien führt zugleich nämlich zu einer anderen Sache: weniger Wachstum. The Monthly Dividend Company muss absolut gesehen bedeutend mehr investieren und zukaufen, um mithilfe eines solchen anorganischen Wachstums die Umsätze oder Funds from Operations anzukurbeln. Das könnte ein Indikator dafür sein, dass die Aktie zwar beständig ist. Allerdings nicht so wachstumsstark.

Store Capital besitzt im Gegensatz dazu 2.554 Immobilien, was rein mengenmäßig rund 60 % weniger ist. Zukäufe können sich hier mit einem höheren relativen Wachstum stärker bemerkbar machen. Das könnte insgesamt dazu führen, dass auch die Dividenden mittel- bis langfristig rasanter steigen.

Zudem ist Store Capital nicht so Mainstream wie Realty Income, bei denen sogar der Name Monthly Dividend Company für viel Aufsehen sorgt. Das lässt sich auch an der fundamentalen Bewertung erkennen: Während es Store Capital jetzt beispielsweise auf eine Dividendenrendite von 4,9 % bringt, schafft es Realty Income gerade einmal auf rund 4,3 %. Eine Diskrepanz, die sich durch die jüngere Historie konsequent durchgezogen hat.

Darum investiert Warren Buffett nicht Wie gesagt: Es mag viele Gründe geben, die für eine Investition von Warren Buffett in Realty Income sprechen. Allerdings auch einige, die dagegen sprechen: Die große Ausgangslage, die höhere Bewertung sind dabei möglicherweise die zwei No-Gos, die letztlich für einen anderen REIT gesprochen haben. Doch auch mit Store Capital hat das Orakel von Omaha einen starken, zuverlässigen Real Estate Investment Trust identifiziert.

Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway, Realty Income und Store Capital. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und STORE Capital und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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