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WDHLG-FOKUS 2-Krise in Ägypten verunsichert Aktien-Anleger

Veröffentlicht am 03.02.2011, 16:12
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(Technische Wiederholung)

* Zusammenstöße in Kairo beunruhigen Anleger

* Trichet-Aussagen zur Inflation wirken sich kaum aus

* Deutsche Bank enttäuscht nur auf den ersten Blick

(neu: Trichet, Analysten, Singulus, Qiagen, Aareal)

Frankfurt, 03. Feb (Reuters) - Die Angst vor einer weiteren Eskalation der Auseinandersetzungen in Ägypten hat am Donnerstag die Anleger an den europäischen Aktienmärkten gelähmt. Viele hielten sich zurück, so dass der Dax<.GDAXI> am Vormittag kaum von der Stelle kam und am Nachmittag um den Vortagesschluss von 7186 Punkten pendelte. Der Euro-Stoxx50<.STOXX50E> notierte 0,7 Prozent schwächer. Auch an den US-Börsen zeichnete sich ein schwächerer Handelsstart ab. "Der Konflikt in Ägypten nimmt an Schärfe zu. Das beunruhigt die Anleger", brachte ein Händler die Stimmung auf den Punkt.

In Kairo liefern sich seit Mittwoch Anhänger und Gegner des Präsidenten Husni Mubarak heftige Straßenschlachten. Anleger fürchten, dass die Proteste auf ölexportierende Länder der Region übergreifen, die Transportwege bedrohen und damit die Ölversorgung gefährden könnten. "Das meiste der Auswirkungen dürften wir aber schon hinter uns haben", sagte Cognitrend-Analystin Christin Stock zu Reuters Insider TV. Die Unsicherheit dürfte sich nun eher in Einzelbereichen wie dem Ölmarkt bemerkbar machen. Der Preis für ein Fass Nordseeöl der Sorte Brent zog zeitweise um rund einen Dollar auf 103,37 Dollar je Barrel an und notierte damit so hoch wie seit dem 26. September 2008 nicht mehr. "Damit könnten die Inflationsgefahren steigen", erklärte ein Händler.

Wenig Auswirkungen auf den Aktienmarkt hatten die Aussagen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet. Im Vergleich zum Januar sei keine verschärfte Tonart des EZB-Chefs zu erkennen, kommentierte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. Somit gebe es auch keinen Grund für weiter zunehmende Zinserwartungen im Euroraum. Die EZB beließ den Leitzins wie erwartet bei einem Prozent.

Auf der anderen Seite des Atlantiks dürfte US-Notenbankchef Ben Bernanke Analysten zufolge am Abend bekräftigen, dass für die Fed weiterhin die Ankurbelung der Konjunktur Vorrang hat.

ACS-ERFOLG IM ÜBERNAHMEPOKER BELASTET HOCHTIEF

Im Dax avancierten die Aktien der Deutschen Bank mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 45,24 Euro zum größten Gewinner, nachdem Vorstandschef Josef Ackermann sein Ziel eines Vorsteuergewinns von zehn Milliarden Euro für 2011 bekräftigt hatte. "Mir gefällt das Ergebnis ganz gut, schließlich lagen einige Eckdaten über den Erwartungen", erklärte ein Börsianer. Zunächst hatten Zweifel an der Erreichbarkeit des für 2011 angepeilten Rekordgewinns die Aktie belastet. Im Schlepptau der Deutschen Bank stiegen auch die Titel der Commerzbank um 0,7 Prozent auf 5,73 Euro, die im MDax<.MDAXI> gelisteten Papiere der Aareal-Bank legten um 3,4 Prozent auf 23,61 Euro zu.

Ebenfalls im MDax griffen die Anleger angesichts des Rekordgewinns von Hugo Boss bei den Aktien des Modeherstellers zu, sie gewannen 3,4 Prozent. "Die Zahlen waren besser als erwartet", erklärte ein Händler. Eine Kaufempfehlung schob die Titel von Salzgitter um 2,5 Prozent an.

Dagegen belastete der Erfolg von ACS im Übernahmepoker um Hochtief die Aktien von Deutschlands größtem Baukonzern. Mit einem Abschlag von 2,7 Prozent waren die Papiere zeitweise Schlusslicht bei den Nebenwerten. ACS hat sich gut 33 Prozent des Essener Traditionskonzerns gesichert. Damit können die Spanier über die Börse Hochtief-Aktien zukaufen und sich so in Ruhe die anvisierte Mehrheit sichern - ohne ein kostspieliges Pflichtangebot vorlegen zu müssen. Die ACS-Papiere gaben in Madrid allerdings um 9,2 Prozent auf 33,91 Euro nach. Händler begründeten die herben Abschläge mit dem Anteilsverkauf eines Großaktionärs.

Die Papiere von Singulus legten im TecDax<.TECDAX> mit 4,8 Prozent am deutlichsten zu. Der Spezialmaschinenbauer machte seinen Anlegern Hoffnung auf schwarze Zahlen in diesem Jahr. Zudem machten die Papiere von Qiagen nach einem positiven Analystenkommentar der Societe General mit einem Plus von 2,5 Prozent ihre Vortagesverluste wett.

(Reporter: Andrea Lentz, Daniela Pegna und Tom Körkemeier; redigiert von Stefanie Huber)

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