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WDHLG-Wall Street vor Quartalszahlen - Euro-Krise im Blick

Veröffentlicht am 09.10.2011, 07:02
Aktualisiert 09.10.2011, 07:04
NDX
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PEP
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(Wiederholung der Vorschau vom Vortag)

New York, 08. Okt (Reuters) - Ermüdet von Nachrichten über die europäische Schuldenkrise hoffen die Investoren an der New Yorker Wall Street, sich in der neuen Woche einmal auf etwas anderes konzentrieren zu können: Auf den Beginn der Berichtssaison. Den Anfang macht am Dienstag der Aluminiumriese Alcoa mit der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals. Von den Daten erwarten sich die Investoren mehr Aufschluss über den Zustand der Weltwirtschaft und darüber, welche Auswirkungen die Euro-Schuldenkrise auf die Unternehmensgewinne hat. In der Woche wollen auch Börsenschwergewichte wie PepsiCo am Mittwoch, Google und JPMorgan Chase am Donnerstag sowie Mattel am Freitag ihre Zahlen präsentieren.

In den kommenden drei Wochen würden zumindest in den USA die Unternehmensbilanzen im Mittelpunkt stehen, sagt der Chef von ICAP Equities in New York, Ken Polcari. "Aber wenn plötzlich Mitte der Woche eine Katastrophe in Europa passiert, orientiert sich wieder alles an den Schlagzeilen und kehrt zurück zu Europa." Die deutlichen Zugewinne der abgelaufenen Woche begründeten sich vor allem mit gestiegenen Hoffnungen darauf, dass die Europäer ihre Schuldenkrise in den Griff bekämen. Jede neue Unsicherheit könnte jedoch Gewinne mit einem Schlag wieder zunichtemachen. Der S&P-Index stieg um 2,1 Prozent, der Dow um 1,7 Prozent und die Nasdaq sogar um 2,7 Prozent.

GERINGE ERWARTUNGEN

Angesichts der Turbulenzen in Europa und einer stockenden Weltwirtschaft schraubten die Börsianer ihre Erwartungen an die Unternehmensergebnisse bereits im Vorfeld herunter. Auch die Verschuldungskrise in den USA im Juli hat ihre Spuren hinterlassen. So gingen die Konzerne konservativ in die Berichtssaison, meint Marc Pado, Marktstratege von Cantor Fitzgerald in San Francisco. "Dies lässt darauf schließen, dass die Unternehmen wahrscheinlich die Erwartungen erfüllen dürften."

An Konjunkturdaten dürften vor allem das Protokoll des Offenmarktausschusses der Fed-Sitzung von Ende September am Mittwoch sowie am Freitag Daten zu Importpreisen und Lage des Einzelhandels im vergangenen Monat wie auch zur Entwicklung der Verbraucherstimmung im Oktober auf besonderes Interesse stoßen. In der vergangenen Handelswoche waren einige Indikatoren besser als erwartet ausgefallen und hatten Sorgen über ein erneutes Abgleiten in die Rezession gedämpft.

Die US-Industrie erwartet am Ende des dritten Quartals keinen Rückfall, stellt sich aber auf eine weiterhin schleppende Konjunktur ein: "Die Erholung ist auf dem Weg, aber es ist eine lange, langsame Erholung. Langsamer als uns lieb ist", sagte Jeff Immelt, Chef des größten US-Mischkonzerns General Electric , am Donnerstag. FedEX -Chef Fred Smith sieht das genauso: "Wir erwarten keine Schrumpfung, wir rechnen nicht mit einer Rezession", sagte er bei derselben Veranstaltung wie Immelt in Ohio. "Es geht weiter so wie bisher: ein langsames Wachstum." Der Chef des Ölkonzerns ExxonMobil räumte ein, dass er heute skeptischer ist als noch vor einem halben Jahr: "Das wird alles schleppend bleiben, fürchte ich", sagte Rex Tillerson. "Wir werden wachsen, aber es wird nicht so stark sein wie wir gehofft haben." (bearbeitet von Boris Berner; redigiert von Angelika Stricker)

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