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WDH/ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Griechenland-Drama zieht Dax runter

Veröffentlicht am 17.02.2015, 10:06
© Reuters.  WDH/ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Griechenland-Drama zieht Dax runter
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(Korrigiert wird die erste Zwischenüberschrift. Die Commerzbank sieht die "Grexit"-Wahrscheinlichkeit bei 50 rpt 50 Prozent.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die erneut gescheiterte Einigung im griechischen Schuldenstreit hat den Dax (DAX) am Dienstag merklich belastet. Im frühen Handel sackte der deutsche Leitindex um 1,28 Prozent auf 10 783,14 Punkte ab. Bereits zum Wochenauftakt hatte er wegen der Griechenland-Problematik seine Rekordjagd abgebrochen und knapp im Minus geschlossen. Noch am Freitag war ihm der Sprung über die 11 000-Punkte-Marke gelungen.

Auch die anderen Indizes mussten am Dienstag Federn lassen: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen verlor 0,85 Prozent auf 19 118,62 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) 0,81 Prozent auf 1510,68 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) gab um 1,31 Prozent auf 3388,49 Punkte nach.

COMMERZBANK SIEHT 'GREXIT'-WAHRSCHEINLICHKEIT BEI 50 PROZENT

Die griechische Regierung hatte am Vorabend zum zweiten Mal binnen weniger Tage Gespräche über den Umgang mit ihren Milliardenschulden platzen lassen. Die Eurogruppe setzte Griechenland nun eine Frist bis Ende der Woche, um die Verlängerung des aktuellen Hilfsprogramms zu beantragen, welches zum Monatsende ausläuft. Für die Volkswirte der Commerzbank hat sich damit die Wahrscheinlichkeit eines griechischen Ausscheidens aus der Eurozone ("Grexit") von 25 auf 50 Prozent verdoppelt.

Diese Entwicklung fordere mit Blick auf die Anlegerstimmung ihren Tribut, erklärte IG-Marktstratege Stan Shamu. Von den Börsen aus Übersee kamen nur wenige Impulse, vor allem da der US-Aktienmarkt am Montag wegen eines Feiertags geschlossen geblieben war. Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) verlor seit dem Xetra-Schluss am Montag knapp ein halbes Prozent. An den asiatischen Handelsplätzen ging es derweil mehrheitlich moderat hoch.

WARTEN AUF ZEW UND US-DATEN

Als weiterer Richtungsgeber könnten sich am späteren Vormittag die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelten Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten erweisen. "Alles andere als eine Verbesserung wäre ein Überraschung", schrieb Analyst Dirk Gojny von der National-Bank. Am Nachmittag stehen dann noch US-Konjunkturdaten auf der Agenda: Der Empire-State-Index, der die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York misst, sowie der NAHB-Index zum Immobilienmarkt.

Unternehmensseitig sah die Nachrichtenlage zunächst überschaubar aus: Die zuletzt gut gelaufenen Bankentitel gerieten angesichts der Nachrichten zu Griechenland unter Druck: Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) büßten jeweils knapp 2 Prozent an Wert ein.

DEFENSIVE TITEL BEVORZUGT

Vergleichsweise gut hielten sich Papiere aus der Konsumgüter- und Pharmabranche, die üblicherweise in einem schwachen Marktumfeld bevorzugt werden. So gehörten etwa die Aktien des Medizinkonzerns Fresenius (XETRA:FREG) mit minus 0,84 Prozent noch zu den besseren Werten im Dax. Dem Verkauf des Geschäft mit patientenindividuellen Arzneimitteln (Compounding) im Bereich Onkologie räumten Börsianer indes wenig Bedeutung ein, da diese Aktivitäten im vergangenen Jahr lediglich einen Umsatz von 77 Millionen Euro erzielt hätten.

Im SDax (SDAX) der geringer kapitalisierten Unternehmen stemmte sich SHW (XETRA:SW1) nach der Bekanntgabe von Geschäftszahlen mit plus 0,88 Prozent gegen den Trend. Der Automobilzulieferer habe für 2014 solide Ergebnisse vorgelegt, sagte Commerzbank-Analyst Sascha Gommel. Glanzpunkt sei aber die Ankündigung eines Auftrags von einem US-Automobilhersteller. Dies stärke das Vertrauen hinsichtlich des langfristigen Wachstums des Unternehmens.

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