Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Ein enttäuschender Ausblick auf das laufende Quartal hat die Aktie von Western Digital (NASDAQ:WDC) am Freitag um 10 % einbrechen lassen.
Im optimistischsten Fall schätzt Western Digital die Bruttomarge auf dem Niveau des ersten Quartals von 34 %. Entsprechend der Prognose des Konzerns könnten die Bruttomargen aber auch auf 32 % sinken. Schuld daran sind Probleme in der Lieferkette.
Für das Dezemberquartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 4,8 Milliarden Dollar in der Mitte der Spanne - das wären 23 % mehr als im Vorjahresquartal, aber weniger als im Septemberquartal. Der bereinigte Gewinn je Aktie wird im Mittelpunkt bei 2,10 Dollar gesehen.
Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 29 % auf 5,1 Milliarden Dollar. Die Cloud-Umsätze erhöhten sich um 72 % und steuerten 44 % zum Gesamtumsatz bei. Der Erlös aus dem Client-Geschäft kletterte um 6 % und der aus dem Consumer-Geschäft um 10 %.
Im Client-Geschäft konnte der Bereich Flash ein gutes Umsatzwachstum verzeichnen - insbesondere in den Bereichen Mobile, Gaming, Automotive, IOT und Industrieanwendungen, wie das Unternehmen mitteilte.
Störungen in der Beschaffungskette, unter denen so gut wie jeder Hersteller, unabhängig von der Branche, zu leiden hatte, bekam das Unternehmen in seinem Geschäft mit Desktop- und Notebook-Festplatten am meisten zu spüren. Hier kam es sowohl bei den Kunden als auch in den eigenen Produktionsbetrieben zu Lieferunterbrechungen.
Der Umsatz sowohl bei den Flash- als auch bei den Festplatteneinheiten im Verbrauchergeschäft war aufgrund von Lieferstörungen sowie einer ungleichmäßigen geografischen Nachfrage aufgrund der Covid-Lockdowns rückläufig, so das Unternehmen.
Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 2,49 Dollar gegenüber einem Verlust im Vorjahreszeitraum.