Die Wirecard-Aktie fällt trotz guter Zahlen weiter zurück und erreicht ein neues lokales Tief, das nur noch wenige Prozent von der 200-Tagelinie entfernt ist. Die Zahlen zum dritten Quartal wussten eigentlich zu überzeugen, aber vielleicht waren die Markterwartungen noch ambitionierter.
Quartalszahlen im Überblick: Transaktionsvolumen konnte signifikant gesteigert werden!
Über die Wirecard-Plattformen werden immer mehr Geschäfte abgewickelt. Das bargeldlose Bezahlen wird immer populärer und vereinfacht viele Geschäftstransaktionen. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres konnte das Transaktionsvolumen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 44,2 % gesteigert werden, ein beachtliches Plus! Auch beim Konzernumsatz konnte das Wachstum aus den vergangenen Jahren weiter erhöht werden. Der Umsatz stieg in den ersten drei Quartalen um 41,4 % und im dritten Quartal um 34,8 %.
Ein Blick auf das Ergebnis nach Steuern: Was bleibt am Ende übrig?
Auch bei dieser wichtigen Kennzahl konnte das Unternehmen einen Sprung machen. Im 9-Monatszeitraum blieb nach Steuern ein Ergebnis von rund 250 Mio. Euro übrig (+48,5 %). Ein Jahr zuvor waren es nur 168,5 Mio. Euro. Das dürfte auch die Anleger erfreuen, dass das Unternehmen nicht nur beim Umsatz zulegen kann, sondern dass auch auf der Ergebnisseite die Entwicklung positiv korreliert.
Veränderungen beim Personal: Wachstum wird auch durch zunehmende Mitarbeiterzahl dokumentiert!
Das Unternehmen befindet sich auf einem Wachstumspfad und dieser kann wohl nur durch zusätzliches Personal bewerkstelligt werden. Die Mitarbeiterzahl hat sich zum Vorjahr deutlich vergrößert. Inzwischen beschäftigt Wirecard (DE:WDIG) mehr als 5.000 Arbeitskräfte, davon 323 als Teilzeitbeschäftigte.
Blick in die Zukunft: Vorstand gibt sich optimistisch!
Der CEO von Wirecard gibt sich nach den Ergebnissen des dritten Quartals weiter optimistisch und geht von einer weiteren Beschleunigung des Geschäfts aus. Das Wachstum könnte also noch einige Zeit weitergehen und vielleicht auch den Kurs positiv beeinflussen. Doch dieser zeigte sich nach der Bekanntgabe der Zahlen schwach, Gründe gibt es im Zahlenwerk dafür eigentlich nicht!
In welchen Märkten wächst das Unternehmen am stärksten?
Deutschland ist noch immer ein wichtiger Markt für Wirecard, inzwischen expandiert man aber immer weiter auf globaler Ebene, sodass man nun deutlich breiter aufgestellt ist. Zudem hat das Unternehmen auch ein Kundenportfolio von der Citibank (NYSE:C) erworben, das die Expansion außerhalb von Europa unterstützen soll. Das Transaktionsvolumen (9 Monate) entfiel etwa zur Hälfte auf Europa, die andere Hälfte wird inzwischen schon außerhalb von Europa abgebildet.
Wie sieht der Ausblick für das letzte Quartal des laufenden Jahres aus?
Die EBITDA-Prognose hat der Vorstand nach Bekanntgabe der Zahlen zum dritten Quartal erhöht. Hier wird nun ein Ergebnis zwischen 550 Mio. Euro und 570 Mio. Euro erwartet. Bisher lautete die Prognose: 530 Mio. Euro bis 560 Mio. Euro.
Ausblick für die Aktie: Was dürfen die Anleger jetzt erwarten?
Aus fundamentaler Sicht spricht aktuell nichts gegen einen weiteren Wachstumstrend bei Wirecard. Immer mehr Transaktionen werden über Online-Kanäle getätigt und durch seine drei Geschäftsfelder ist das Unternehmen gut diversifiziert, sodass man auch von der Reiseindustrie weniger abhängig ist. Aus markttechnischer Sicht befindet sich die Wirecard-Aktie noch immer in einer Abwärtsbewegung, die sich aber abschwächen könnte. Aus dem MACD könnte bald ein Kaufsignal folgen.
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Ein Beitrag von Johannes Weber.
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