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Zementriese LafargeHolcim will Rivalen Marktanteile abjagen

Veröffentlicht am 02.03.2018, 09:45
© Reuters. CEO Olsen and Chairman Hess of Franco-Swiss cement giant LafargeHolcim attend the company's annual shareholder meeting in Zurich
HEIG
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Zürich (Reuters) - Nach einem Großreinemachen will der neue Konzernchef Jan Jenisch den Zementriesen LafargeHolcim auf Wachstum trimmen.

Bis 2022 peilt der Weltmarktführer ein jährliches Umsatzplus von drei bis fünf Prozent an, fast doppelt so viel wie der Gesamtmarkt. "Wir wollen zu einem der am schnellsten wachsenden Baustoffunternehmen der Welt werden", erklärte der seit September amtierende Jenisch am Freitag in einer Telefonkonferenz. Beim operativen Ergebnis hat sich LafargeHolcim einen jährlichen Anstieg von mindestens fünf Prozent vorgenommen. Zudem stellte Jenisch steigenden Dividenden in Aussicht.

© Reuters. CEO Olsen and Chairman Hess of Franco-Swiss cement giant LafargeHolcim attend the company's annual shareholder meeting in Zurich

Im vergangenen verbuchte der schweizerisch-französische Konzern allerdings tiefrote Zahlen. Wertberichtigungen von 3,8 Milliarden Franken auf Übernahmen in der Vergangenheit hinterließen 2017 einen Verlust von 1,7 Milliarden Franken, während Analysten mit einen Gewinn gerechnet hatten. Die Aktie sank im frühen Handel um rund vier Prozent. 2016 hatte LafargeHolcim noch einen Überschuss von 1,8 Milliarden Franken eingefahren. Der Umsatz sank wegen Bereichsverkäufen und einer ungünstigen Währungsentwicklung um 2,9 Prozent auf 26,1 Milliarden Franken.

Um das Wachstum anzukurbeln, will LafargeHolcim nun in schnell wachsende Märkte etwa in Lateinamerika, Indien oder Nordamerika investieren. "Die USA sind der attraktivste Baustoffmarkt der Welt," erklärte Jenisch. Mögliche US-Strafzölle würden das Unternehmen nicht treffen. Alles was der Konzern in den USA anbiete, werde vor Ort produziert. US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag erklärt, Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte zu verhängen. Auch der deutsche Rivale HeidelbergCement (DE:HEIG) ist in den USA stark vertreten. Jenisch kündigte zudem kleinere Zukäufe an.

Die Investitionen sollen durch Verkäufe von Unternehmensteilen im Wert von mindestens zwei Milliarden Franken im Verlauf des Jahres 2019 finanziert werden. LafargeHolcim peile einen vollständigen Ausstieg aus zwei oder drei Ländern an. "Es ist klar, dass wir nicht in 40 Märkten in Afrika wachsen können", erklärte Jenisch. Insgesamt ist der Konzern gegenwärtig in rund 80 Ländern präsent. Nach Schätzungen des Brokers Bernstein erwirtschaftet LafargeHolcim rund drei Viertel des bereinigten operativen Ergebnisses in den 15 größten Märkten. Zudem will der Deutsche weiter an der Sparschraube drehen. Die Vertriebsgemeinkosten sollen um 400 Millionen Franken gedrückt werden.

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