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Zooplus-Aktie: Starke Entwicklung beim Online-Händler!

Veröffentlicht am 14.11.2018, 11:51
© Reuters.  Zooplus-Aktie: Starke Entwicklung beim Online-Händler!

Beim Onlinehändler für Haustierbedarf, Zooplus, wird der vom Management angestrebte Wachstumskurs weiter fortgesetzt. Die Umsatzerlöse stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres um 23 % auf fast 1 Mrd. Euro. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum konnte hier nur ein Wert von 795 Mio. Euro erreicht werden. Das Wachstum geht also weiter.

Quartalszahlen im Überblick: Eigenmarkenumsatz legt weiter zu!

Wichtig zu sehen ist vor allem, dass der Eigenmarkenumsatz im Vergleich zum Vorjahr weiter zugelegt hat. Hier ging es sogar um 36 % nach oben. Damit wurde das Ziel, das auf der letzten Hauptversammlung anvisiert wurde, erreicht. Die Umsätze mit Eigenmarken sind deshalb so wichtig, da hier höhere Margen durchgesetzt werden können.

Ein Blick auf das operative Ergebnis: Das Ergebnis vor Steuern ist nun positiv!

Das Vorsteuerergebnis (EBT) konnte im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 5 Mio. Euro gesteigert werden. Es betrug zum Stichtag 1,6 Mio. Euro. Im zweiten Quartal wurde noch ein Verlust von 3,7 Mio. Euro ausgewiesen. Neben dem operativen Ergebnis ist auch der positive operative Cashflow erwähnenswert. Dieser liegt nun bei 20,4 Mio. Euro. Angesichts dieser Entwicklungen überrascht es nicht, dass der Vorstand die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Jahr 2018 bestätigt hat!

Gibt es regionale Unterschiede beim Wachstum?

In den ersten neun Monaten konnte ein starkes Wachstum erzielt werden, das umso schöner ist, da es nicht nur auf einzelne Länder zurückgeht, sondern in allen 30 Ländern zweistellige Wachstumsraten vorlagen. Das spricht auch für eine gewisse Konstanz und Akzeptanz in den regionalen Märkten.

Der Kunde ist König – Wie loyal sind die Kunden?

Zooplus hat erkannt, dass ein bereits gewonnener Kunde extrem wertvoll für das Unternehmen ist und deshalb das Einkaufsvergnügen für den Kunden gegeben sein muss. Hier wurde in den vergangenen Jahren immer mehr unternommen, auch weil der Wettbewerb immer intensiver wird. Kundenloyalität ist eine wichtige Kennzahl bei Zooplus. Und diese ist wirklich beeindruckend. Die umsatzbezogene Wiederkaufrate liegt nämlich bei 95 % (währungsbereinigt).

Konnten neue Kunden hinzugewonnen werden?

In den ersten Quartalen hinkte die Neukundengewinnung noch etwas hinterher, dies konnte nun im dritten Quartal 2018 wieder wettgemacht werden. Nach einem Rückgang konnten im dritten Quartal 50.000 Neukunden gewonnen werden. Vielleicht setzt sich dieser Trend auch im letzten Quartal weiter fort, da dieses auch wegen den Weihnachtseinkäufen nochmal sehr bedeutsam wird.

Auch bei den Kosten hat Zooplus seine Hausaufgaben gemacht!

Die Kostenquote konnte im dritten Quartal reduziert werden, sodass diese nun nur noch 29 % nach zuvor 30,1 % beträgt. Nicht zu unterschätzen ist aber weiterhin der Investitionsfokus, der unabhängig von der Kostenquote vorangetrieben wird. Deshalb verwundert es auch nicht, dass in den ersten neun Monaten ein negatives EBT erwirtschaftet wurde. Die Entwicklungen im dritten Quartal zeigen aber, dass man auch hier profitabel arbeiten kann.

Ausblick für das Gesamtjahr 2018: Was dürfen wir erwarten?

Die Umsatzerlöse sollen im laufenden Jahr um 21 % bis 23 % gesteigert werden. Damit würde das Wachstum aus den Vorquartalen weiter fortgesetzt werden. Durch das Weihnachtsgeschäft könnte hier vielleicht sogar noch etwas mehr drin sein, sodass die Einschätzung des Vorstands letzten Endes sogar zu konservativ sein könnte. Die EBT-Marge soll zwischen -0,5 % bis +0,5 % liegen.

Ausblick für die Aktie: Positive Nachrichten kommen gut an!

Der Aktienkurs stieg zum Handelsstart an diesem Mittwoch um 5 % an, nachdem es in den letzten Wochen eher schlecht aussah. Auf einen Schlag neutralisiert die Zooplus-Aktie die Verluste aus den vorangegangenen Tagen. Trotzdem ist ein charttechnischer Abwärtstrend bei der Aktie erkennbar. Im November wurde auch das bisherige Jahrestief erreicht, das den Trendverlauf nach unten bestätigte.

Die 4vestor GmbH tätigt keine Eigengeschäfte in Wertpapiere jeglicher Art. Damit wird ein Interessenskonflikt in Bezug auf die publizistische Tätigkeit vermieden. Das Unternehmen berät im Umfang der vorliegenden Erlaubnis nach §34h Absatz 1 GewO. Diese sieht eine gewerbsmäßige Anlageberatung zu Anteilen oder Aktien an inländischen offenen Investmentvermögen, offenen EU-Investmentvermögen oder ausländischen offenen Investmentvermögen vor, die nach dem Kapitalanlagegesetzbuch vertrieben werden dürfen. Weitere Informationen finden Sie unter www.4vestor.de

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Ein Beitrag von Johannes Weber.

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