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Veröffentlicht am 26.04.2013, 09:29
Weltwirtschaft: zartes Pflänzchen Hoffnung / Deloitte Global Economic

Outlook sieht Anlass für zaghafte Zuversicht

München (ots) - Das Wachstum der Euro-Zone kehrt zurück, aber

langsam. Größtes Wachstumsrisiko bleibt das anhaltende

Investitionsdefizit. Eindeutig besser sind die Aussichten für die

USA: Die maßgeblichen Kennzahlen weisen auf eine stabile

Aufwärtstendenz hin. Für China stehen die Zeichen ebenfalls auf

Erholung, jedoch mit angezogener Bremse. Gedämpfter sind die

Perspektiven für Indien, jedoch scheint die Talsohle auch hier fürs

Erste durchschritten. Japan hingegen überrascht mit einem neuen

Ansatz in der Wirtschafts- und Finanzpolitik, der die 'verlorenen

Jahre' beenden könnte. Das sind einige Ergebnisse des aktuellen

Global Economic Outlook von Deloitte für das zweite Quartal 2013.

'Das Schlimmste könnte überwunden sein. Das gilt insbesondere für

die Euro-Zone. Glatt dürfte ein Aufschwung jedoch nicht verlaufen.

Dafür bestehen noch zu viele Risiken und Herausforderungen für die

einzelnen Volkswirtschaften - auch in China und vor allem Indien',

erklärt Dr. Alexander Börsch, Leiter Research bei Deloitte.

Euro-Zone: Rekonvaleszenz in Zeitlupe

Trotz der politischen Situation in Italien und des Hilfeersuchens

Zyperns: Die Finanzmärkte setzen auf eine Erholung der Euro-Zone. Ein

Aufbrechen steht nicht mehr zur Debatte, diese fundamentale

Unsicherheiten ist dank der EZB zunächst beseitigt. Die

Wachstumsperspektiven verbessern sich, stehen aber noch auf wackligen

Beinen: Der Abwärtstrend ist zwar im Großen und Ganzen gestoppt, aber

das Wachstum wird bis auf Weiteres kraftlos ausfallen. Für

Deutschland sind die Aussichten besser. Nach einem schwachen vierten

Quartal 2012 geben die Indikatoren Grund zum Optimismus - auch wenn

die maßgeblichen Stimmungsbarometer immer wieder mal nach unten

ausschlagen.

Um mittelfristig ein Stagnations-Szenario zu vermeiden sind

erhebliche Wachstumshemmnisse zu überwinden - insbesondere fehlende

Investitionen, die in der Krise sehr viel stärker gefallen sind als

der Konsum oder die Staatsausgaben.

USA: Wendepunkt in Sicht?

Die USA stehen vor einer kräftigen Wachstumsphase - 1,9 Prozent

sieht die Prognose. Beschäftigung und Haushaltsvermögen steigen

wieder. Die politischen Querelen der vergangenen Monate bremsen die

Entwicklung nicht maßgeblich. Stärker ins Gewicht fällt der

Exportrückgang im vierten Quartal 2012, der aber nicht in einer

nachlassenden Wettbewerbsfähigkeit begründet ist. Zwar sind

Arbeitsmarkt und Zahl der Haushalte noch nicht wieder auf

Vorkrisenniveau, die US-Ökonomie nähert sich aber dem entscheidenden

'Tipping Point'.

China: Binnennachfrage als Motor fällt (vorerst) aus

Auch China steht vor einer langsamen Erholung - allerdings mit

vielen Risiken und ungelösten Problemen. Produktion und Handel

wachsen langsamer als erwartet. Der Start ins Jahr 2013 war der

schwächste seit 2009, die Binnennachfrage schwächelt nach wie vor

gegenüber dem Export. Immerhin stiegen die Exporte in die EU um 16,5

Prozent, in die USA um 15,7 Prozent. Auch die ausländischen

Direktinvestitionen legten zu. Ungelöst bleiben Inflation,

Umweltbelastung, Immobilienblase sowie extreme soziale Unterschiede.

Die BIP-Wachstumsprognose für China liegt bei 8,1 Prozent.

Indien: sanfte Aufwärtstendenz von niedrigem Niveau

Die Entwicklung der indischen Wirtschaft enttäuscht - vor allem

wegen der industriellen Schwäche. Auch der Agrarsektor wächst nur

leicht, denn das hohe Zinsniveau verhindert größere Investitionen.

Die Inflation sank zuletzt, aber die Lebensmittelpreise blieben hoch.

Damit steht die indische Politik weiter im Spannungsfeld zwischen

Inflationsbekämpfung und Konjunkturbelebung. Hinzu kommt die Gefahr

einer Abwertung indischer Staatsanleihen aufgrund des hohen

Schuldenstandes. Dennoch zeigen sich Experten verhalten optimistisch.

Die BIP-Wachstumsprognose sagt 6,1 Prozent für 2013 voraus.

'Eine echte Abweichung zu den vorangegangenen

Global-Economic-Outlook-Auflagen ist die Bewertung von Japan. Nach

einem Regierungswechsel versucht das Land nach langer, bleierner

Stagnation einen neuen Ansatz: So verfolgt die Bank of Japan nun eine

aggressivere Politik, die Regierung nimmt verstärkt Schulden für

konjunkturstützende Maßnahmen auf und steuert gezielt auf eine

Inflationssteigerung zu. Die Märkte reagieren bislang positiv - aber

ob die Maßnahmen wirklich greifen, wird erst die Zeit zeigen',

ergänzt Dr. Alexander Börsch.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/i0znc zum

Download.

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance

für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit

einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150

Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen

Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen

unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. 'To be the Standard of

Excellence' für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies

gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur

verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige

Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und

kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das

herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten

bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu

beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu

werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine

'private company limited by guarantee' (Gesellschaft mit beschränkter

Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von

Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich

selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der

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Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

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Originaltext: Deloitte

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