🤑 Günstiger wird‘s nicht. Jetzt schnell 60 % RABATT am Black Friday sichern, bevor es zu spät ist ...JETZT ZUGREIFEN

SPD lehnt Senkung des Rentenbeitrags ab

Veröffentlicht am 01.07.2012, 12:12
Aktualisiert 01.07.2012, 12:16
BERLIN (dpa-AFX) - Trotz Milliardenrücklagen in den Rentenkassen stellt sich die SPD gegen eine Senkung des Beitragssatzes zum Beginn des kommenden Jahres. Parteichef Sigmar Gabriel sagte, die Planungen der Bundesregierung sähen längerfristig höhere Beiträge vor. 'Absurd ist nur, dass sie erst fallen, um dann in sehr kurzer Frist steil anzusteigen.' Das könne weder im Interesse der Arbeitnehmer noch der Arbeitgeber sein, sagte Gabriel der 'Welt am Sonntag'. 'Man stelle sich nur vor, dieser steile Anstieg fiele zusammen mit einem Wirtschaftseinbruch.' Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte sich bereits gegen eine Senkung des Beitragssatzes ausgesprochen.

Ähnlich argumentierte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Elke Ferner: 'Es ist Unsinn, den Beitragssatz in der Rentenversicherung sinken zu lassen. Er sollte bei 19,6 Prozent bleiben', sagte sie der 'Rheinischen Post' (Samstag). 'Wir müssen damit rechnen, dass auch Deutschland von der Wirtschaftskrise in Europa erfasst wird. Wenn wir den Beitragssatz jetzt stabil halten, müssen wir ihn in Krisenzeiten nicht gleich wieder anheben.' Dafür solle die gesetzliche Schwankungsreserve in der Rentenversicherung angehoben werden.

Der jüngste Beschäftigungsboom lässt bei der Rentenversicherung die Einnahmen sprudeln. Zum Ende dieses Jahres erwartet die Deutsche Rentenversicherung Bund, dass ihre 'eiserne Reserve' - bei weiterhin guter Entwicklung - um weitere 4,4 Milliarden Euro auf dann 28,8 Milliarden Euro wächst. Dies entspräche rund 1,66 Monatsausgaben. Nach geltendem Recht muss der Rentenbeitrag gesenkt werden, wenn die Rücklagen der Rentenkassen 1,5 Monatsausgaben übersteigen. Eine Reduzierung des Beitragssatzes von 19,6 auf 19,0 Prozent wird daher wahrscheinlicher.

Die FDP plädierte im Gegensatz zur SPD für eine Senkung. 'Die Beitragssenkung ist zwingendes geltendes Recht', sagte der rentenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Heinrich Kolb. Die Entlastung der Beitragszahler um rund sechs Milliarden Euro könne einen Wachstumsimpuls für die Wirtschaft bringen.

Eine Beitragssatzsenkung um 0,6 Prozentpunkte käme Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu gleichen Teile zugute. Ein Beschäftigter mit einem Bruttoverdienst von 2600 Euro müsste dann monatlich 7,80 Euro weniger für die Rente bezahlen./seu/DP/zb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.