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Experte sieht bei Springer-ProSieben-Fusion kaum Hürden durch Medienkontrolle

Veröffentlicht am 10.07.2015, 16:29
Aktualisiert 10.07.2015, 16:33
© Reuters.  Experte sieht bei Springer-ProSieben-Fusion kaum Hürden durch Medienkontrolle
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MÜNCHEN/BERLIN (dpa-AFX) - Bei einer möglichen Fusion von Axel Springer (XETRA:SPRGn) und ProSiebenSat.1 (XETRA:PSMGn) müssten die Konzerne zumindest von der Medienkontrollstelle KEK kaum Gegenwind fürchten. "Beim jetzigen Stand der Zuschaueranteile würde die KEK vermutlich relativ schnell feststellen, dass keine vorherrschende Meinungsmacht vorliegt", sagte der Rechtswissenschaftler Georgios Gounalakis von der Universität Marburg am Freitag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Gounalakis selbst ist Ersatzmitglied in der KEK - der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich. Springer und ProSiebenSat.1 sind Insidern zufolge in frühen Gesprächen über eine mögliche Fusion, die Konzerne äußern sich aber bislang nicht dazu.

Vor allem nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts von 2014 zu den gescheiterten ersten Fusionsplänen von 2006 sei der Sachverhalt relativ klar geregelt, sagt Gounalakis. ProSiebenSat.1 stellt in einigen seiner Programme Sendeplätze für regionale Sendungen und Drittanbieter bereit, zum Beispiel für das Format "News & Stories". Dies müsste dem Konzern der Gerichtsentscheidung zufolge schon früh, das heißt schon bei Bestimmung der Zuschaueranteile, zugute gehalten werden. Schwieriger wäre es dagegen aus Sicht von Gounalakis bei einer Entscheidung des Kartellamts. "Ich denke, dass sich wenig an der kartellrechtlichen Bewertung ändern würde." Es hänge aber maßgeblich davon ab, welche Märkte sich die Behörde genau anschaue. Im Falle einer Fusion müssten sich sowohl das Kartellamt als auch die KEK mit den Plänen befassen.

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