Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Japan fährt erstmals nach Fukushima-Gau wieder Atomreaktor hoch

Veröffentlicht am 10.08.2015, 13:55
Aktualisiert 10.08.2015, 13:57
© Reuters.  ROUNDUP: Japan fährt erstmals nach Fukushima-Gau wieder Atomreaktor hoch

KAGOSHIMA (dpa-AFX) - Erstmals seit der Atomkatastrophe von Fukushima vor gut vier Jahren erzeugt Japan wieder Atomstrom. Gegen breiten Widerstand in der Bevölkerung kündigte der Betreiberkonzern Kyushu Electric Power am Montag an, den ersten Block des Atomkraftwerks Sendai in der südwestlichen Provinz Kagoshima am Dienstag wieder anzuschalten. Block 1 wird dann am Freitag wieder Strom produzieren und Anfang September den kommerziellen Betrieb voll aufnehmen.

Bis zuletzt hatten Bürger vor Gericht versucht, dies zu stoppen. Als Konsequenz der Atomkatastrophe in Fukushima vom 11. März 2011 stehen seit rund zwei Jahren alle 48 Reaktoren in Japan still. Das Wiederanfahren des Sendai-Reaktors ist ein Erfolg für Ministerpräsident Shinzo Abe, der Atomstrom aus wirtschaftlichen Gründen befürwortet. Abe handelt damit gegen eine Mehrheit seiner Bürger, die eine Rückkehr zur Atomkraft ablehnen. Hunderte Atomkraftgegner demonstrierten am Montag vor dem AKW Sendai. Sie werfen dem Betreiber und den Behörden vor, sie hätten unklar gelassen, wie sie im Falle eines ähnlichen Unfalls wie vor gut vier Jahren in Fukushima schnell Zehntausende von Anwohnern des AKW Sendai evakuieren würden. 220 000 Menschen leben innerhalb eines Radius von 30 Kilometern um das AKW. Außer der ständigen Gefahr durch gewaltige Erdbeben kommt hinzu, dass das AKW Sendai nur 50 Kilometer vom Vulkan Sakurajima entfernt liegt, einem der aktivsten Vulkane des Landes. "Sie missachten fundamentalste Prinzipien der nuklearen Sicherheit und des Schutzes der öffentlichen Gesundheit", sagte Shaun Burnie, Atomexperte bei Greenpeace Deutschland, der dpa in Tokio.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.