LONDON (dpa-AFX) - Das von den europäischen Finanzministern versprochene Hilfspaket für spanische Banken hat für die Ratingagentur Standard & Poor's keine sofortigen Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit des Landes. Spanien behält damit zunächst seine Note 'BBB+' mit negativen Ausblick, teilte S&P am Montag in London mit. Um Spaniens Bankenkrise in den Griff zu bekommen, hatten die Finanzminister des Währungsraums am Wochenende bis zu 100 Milliarden Euro für die kriselnden Institute zugesichert. S&P habe bei der jüngsten Herabstufung des Landes am 26. April einen ähnlichen Betrag vermutet.
Sollte Spanien tatsächlich die gesamte Summe von 100 Milliarden Euro beanspruchen, dann würde der Schuldenstand des Landes im Zeitraum 2012 bis 2014 auf bis zu 80 Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen, schreibt S&P. Bisher ist noch unklar ob das Geld aus dem Rettungsmechanismus EFSF oder dem ESM kommen soll. Mittel aus dem neuen ESM würden laut S&P vorrangig bedient und damit würden private Gläubiger benachteiligt. Damit könnte der Zugang für Spanien zum Kapitalmarkt gefährdet werden.
In der vergangenen Woche hatte Fitch Spanien gleich um drei Noten auf 'BBB' herabgestuft. Von Moody's wird Spanien noch mit der Note 'A3' bewertet. /jsl/she
Sollte Spanien tatsächlich die gesamte Summe von 100 Milliarden Euro beanspruchen, dann würde der Schuldenstand des Landes im Zeitraum 2012 bis 2014 auf bis zu 80 Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen, schreibt S&P. Bisher ist noch unklar ob das Geld aus dem Rettungsmechanismus EFSF oder dem ESM kommen soll. Mittel aus dem neuen ESM würden laut S&P vorrangig bedient und damit würden private Gläubiger benachteiligt. Damit könnte der Zugang für Spanien zum Kapitalmarkt gefährdet werden.
In der vergangenen Woche hatte Fitch Spanien gleich um drei Noten auf 'BBB' herabgestuft. Von Moody's wird Spanien noch mit der Note 'A3' bewertet. /jsl/she