NEW YORK (dpa-AFX) - Zum Wochenausklang zeichnet sich an den New Yorker Börsen ein schwacher Handelsstart ab. Angesichts einer enttäuschenden Gewinnentwicklung bei Nike und nachgebenden Kursen in Europa lässt der Terminkontrakt auf den Dow Jones Industrial für den Leitindex einen Abschlag von 0,56 Prozent erwarten. Dennoch befindet sich das viel beachtete Kursbarometer auf dem Weg dazu, den vierten Monat in Folge positiv zu beenden. Auf Basis des Schlusskurses vom Vortag hat er im September rund drei Prozent gewonnen und seinen Zugewinn im dritten Quartal so auf bislang 4,70 Prozent ausgebaut. Für den technologielastigen Nasdaq 100-Index deutet sich am Freitag eine 0,42 Prozent tiefere Eröffnung an.
In Europa war anfängliche Euphorie am Freitag erneuter Nervosität gewichen, nachdem Spanien am Vorabend seine Sparpläne beschlossen und in New York für eine positive Handelsentwicklung gesorgt hatte. Die Entscheidung in Spanien wurde zwar zunächst positiv aufgenommen, steigende Renditen auf spanische Staatsanleihen waren aber dennoch ein Zeugnis der mangelnden Risikobereitschaft der Anleger. Laut Händlern sorgten sie sich um das im Tagesverlauf erwartete Ergebnis des Stresstests im Bankensektor.
In den USA gingen derweil von mehr oder weniger erwartungsgemäßen Daten zu den Konsumausgaben und den privaten Einkommen keine klaren Kursimpulse aus. Im Tagesverlauf gibt es aber noch weitere US-Wirtschaftsdaten mit potenziell kursbewegendem Charakter. Neben dem Chicago Einkaufsmanagerindex steht nach dem Börsenstart noch die von der Uni Michigan ermittelte Verbraucherstimmung auf der Agenda.
Um 3,65 Prozent nach unten ging es im vorbörslichen Geschäft für die Aktien von Nike. Der Sportartikelhersteller hat im ersten Geschäftsquartal zwar einen Rekordumsatz erzielt. Höhere Kosten für die Vermarktung und die Herstellung haben aber für einen rückläufigen Gewinn gesorgt. Börsianer zeigten sich von dem Abschneiden daher wenig begeistert. Knackpunkt seien vor allem die rückläufigen Bestellungen aus China gewesen, hieß es. Die Titel der Einzelhandelskette Walgreens büßten zudem aufgrund enttäuschender Quartalszahlen 2,24 Prozent ein.
Ein kräftiger Satz nach oben deutet sich dagegen an der Nasdaq für die Titel von Research In Motion an, die vorbörslich um mehr als 15 Prozent anzogen. Der kanadische Smartphone-Hersteller hat seinen Abwärtstrend im zweiten Quartal gestoppt und so die Hoffnung genährt, dass der Konzern in dem von Apple und den Android-Handys dominierten Markt doch noch eine Zukunft hat. Die Aktien von Micron sanken dagegen um 1,66 Prozent, nachdem der Speicherchip-Hersteller für das vierte Geschäftsquartal einen unerwartet hohen Verlust ausgewiesen hatte.
Im Dow Jones lagen die Titel von Alcoa vorbörslich mit rund einem Prozent im Minus, obwohl der Aluminiumhersteller für Ende November eine Quartalsdividende von 3 Dollar-Cent angekündigt hat. Die Papiere der Bank of America büßten ferner fast ein Prozent ein, nachdem bekannt geworden war, dass das Geldhaus im Rahmen eines Vergleichs 2,43 Milliarden US-Dollar an Investoren zahlt, die bei der Übernahme von Merrill Lynch zu Zeiten der Bankenkrise Verluste erlitten hatten./tih/gl
In Europa war anfängliche Euphorie am Freitag erneuter Nervosität gewichen, nachdem Spanien am Vorabend seine Sparpläne beschlossen und in New York für eine positive Handelsentwicklung gesorgt hatte. Die Entscheidung in Spanien wurde zwar zunächst positiv aufgenommen, steigende Renditen auf spanische Staatsanleihen waren aber dennoch ein Zeugnis der mangelnden Risikobereitschaft der Anleger. Laut Händlern sorgten sie sich um das im Tagesverlauf erwartete Ergebnis des Stresstests im Bankensektor.
In den USA gingen derweil von mehr oder weniger erwartungsgemäßen Daten zu den Konsumausgaben und den privaten Einkommen keine klaren Kursimpulse aus. Im Tagesverlauf gibt es aber noch weitere US-Wirtschaftsdaten mit potenziell kursbewegendem Charakter. Neben dem Chicago Einkaufsmanagerindex steht nach dem Börsenstart noch die von der Uni Michigan ermittelte Verbraucherstimmung auf der Agenda.
Um 3,65 Prozent nach unten ging es im vorbörslichen Geschäft für die Aktien von Nike
Ein kräftiger Satz nach oben deutet sich dagegen an der Nasdaq für die Titel von Research In Motion
Im Dow Jones lagen die Titel von Alcoa