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FIRMEN-BLICK-Medienkonzern Burda erwartet nach Krisenjahr 2021 wieder Umsatzplus

Veröffentlicht am 14.03.2021, 15:34
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14. Mrz (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

HUBERT BURDA MEDIA - Berlin: Der Münchner Medienkonzern ("Bunte", "Focus") hat seine Erlöse 2020 wegen der Corona-Krise nicht steigern können. "Wir konnten den Umsatz weitgehend konstant halten, in den Jahren zuvor haben wir immer um drei bis vier Prozent zugelegt, das ist uns jetzt nicht gelungen", sagte Firmenchef Paul-Bernhard Kallen der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). "Unser Umsatz liegt 2020 bei knapp 2,8 Milliarden Euro." Gefragt seien in der Krise Zeitschriften rund um den Garten, das eigene Heim, Küche und Kochen. Für 2021 rechnet Kallen mit einem Umsatzplus von drei bis vier Prozent.

METALLINDUSTRIE/WARNSTREIKS - Im Tarifstreit der Metallindustrie weiten sich die Warnstreiks aus. Die IG Metall kündigte für den Bezirk Mitte ihre dritte Warnstreikwoche ab Montag an. Demnach ruft die Gewerkschaft Beschäftigte in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen zu weiteren befristeten Arbeitsniederlegungen auf und erhöht damit den Druck auf die Arbeitgeber. Die Tarifparteien des mit rund 3,8 Millionen Beschäftigten größten deutschen Industriezweigs haben sich in mehreren Verhandlungsrunden bisher nicht angenähert. Die IG Metall fordert unter anderem eine Erhöhung des Gehaltsvolumens von vier Prozent. Die Arbeitgeber verlangen dagegen wegen der Corona-Pandemie auch für 2021 eine Nullrunde und den Abbau von Tarifstandards.

EUROWINGS - Frankfurt: Wegen großer Nachfrage hat die Lufthansa LHAG.DE -Billigflugtochter ihr Angebot für Flugreisen nach Mallorca ausgeweitet. Für die beginnende Oster-Reisezeit würden allein 300 Zusatzflüge angeboten, teilte Eurowings mit. An Bord der Flugzeuge nach Mallorca dürfen gemäß der Bestimmungen der Balearen-Regierung nur Gäste mit einem negativen PCR-Test.

BILFINGER GBFG.DE - Frankfurt: Der Umbau des Mannheimer Industriedienstleisters ist nach Aussage von Vorstandschefin Christina Johansson weitgehend beendet. "Wir haben 2020 noch sehr viel restrukturiert und auch gesagt, dass wir mit 4000 Mitarbeitern weniger in die Zukunft gehen. Das liegt unter anderem am schrumpfenden Ölgeschäft in Groß­britannien und Norwegen", sagte Johansson, die vor wenigen Wochen neben ihrer Rolle als Finanzchefin noch interimsweise die Position als Konzernchef von Tom Blades übernommen hat, der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". "Wir ­glauben jetzt, dass weitere größere Restrukturierungen nicht notwendig sind." Wachstum sieht die Managerin für Bilfinger in den kommenden Jahr im Bereich der Kernenergie. "Im Bereich Wasserstoff sehen wir sehr gute Möglichkeiten zu wachsen, auch im Bereich Biopharma. Da können wir uns auch Zukäufe vorstellen", sagte sie.

CARNIVAL CCL.N - Bangalore: Die von der Virus-Pandemie hart gebeutelte Kreuzfahrtindustrie hat nach Ansicht von Carnival-Chef Arnold Donald mindestens zwei weitere harte Jahre vor sich. Die Branche dürfte wohl nicht vor 2023 wieder das Niveau von vor der Virus-Krise erreichen, sagte Donald der "Financial Times". Die gesamte Flotte des US-Kreuzfahrtkonzerns könnte bis Ende dieses Jahres wieder fahren, allerdings dürfte es länger dauern, bis die Einnahmen aus der Zeit vor dem Ausbruch der Pandemie wieder erreicht seien. Carnival (LON:CCL) hatte wegen des coronabedingten Geschäftsausfalls im vierten Quartal einen Nettoverlust von 1,9 Milliarden Dollar eingefahren.

EINSPARUNGEN BEI DIENSTREISEN - Berlin: Der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) schätzt, dass deutsche Unternehmen aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020 insgesamt bis zu 50 Milliarden Euro weniger für Dienstreisen ausgegeben haben könnten als 2019. "Wir schätzen, dass sie im vergangenen Jahr insgesamt einen mittleren bis hohen einstelligen Milliardenbetrag für Dienstreisen ausgegeben haben", sagt Hauptgeschäftsführer Hans-Ingo Biehl in einem Vorabbericht der "Welt am Sonntag". Grundlage der VDR-Schätzungen sind monatliche Umfragen unter den 560 Mitgliedsunternehmen. Einzelne große Konzerne hätten bei den Dienstreisen im vergangenen Jahr dreistellige Millionenbeträge gespart, sagt Biehl zudem. Er geht davon aus, dass die Ausgaben für Dienstreisen auch in den kommenden Jahren deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau liegen werden.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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