FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag unter Druck geraten. Bis zum Mittag fiel der Kurs der Gemeinschaftswährung bis auf 1,1704 US-Dollar. Im frühen Handel war er noch zeitweise bis auf 1,1790 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1710 Dollar festgesetzt.
Der Eurokurs hat damit seine Vortagesgewinne zum Dollar wieder abgegeben. Auch gegenüber den meisten andern wichtigen Währungen fiel der Euro. Am Mittwoch hatte noch die Auflösung von wirtschaftspolitischen Beratergremien durch US-Präsident Donald Trump den Dollar belastet. Auch Diskussionen in der US-Notenbank über die schwache Inflation hatten den Dollarkurs gedrückt. Am Donnerstag setzte dann eine Gegenbewegung ein. Die Inflation in der Eurozone ist im Juli wie erwartet stabil geblieben. Wie im Vormonat sind die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 1,3 Prozent gestiegen. Analysten hatten mit der Bestätigung einer ersten Schätzung gerechnet. Damit verharrte die Teuerung auf dem niedrigsten Wert in diesem Jahr. Am Nachmittag stehen in den USA noch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Industrieproduktion und einige Frühindikatoren auf dem Kalender.