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ZDF weist AfD-Vorwürfe nach Eklat in Sendung zurück

Veröffentlicht am 06.09.2017, 13:03
© Reuters. Weidel of the anti-immigration party Alternative for Germany addresses a news conference in Berlin

© Reuters. Weidel of the anti-immigration party Alternative for Germany addresses a news conference in Berlin

Berlin (Reuters) - Das ZDF hat nach dem Eklat bei einer Wahlsendung AfD-Vorwürfe der Parteilichkeit zurückgewiesen.

"Wer austeilt, muss auch einstecken können", erklärte ZDF-Chefredakteur Peter Frey am Mittwoch per Twitter. Er bezog sich auf die ZDF-Sendung "Wie geht's, Deutschland?" vom Dienstagabend, die AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel unter Protest verlassen hatte. Die Moderatorin Marietta Slomka habe sich entgegen der Vorwürfe von Weidel fair verhalten. "Eine Livesendung zu verlassen, bringt zwar politische Aufmerksamkeit, verhindert aber eine politische Auseinandersetzung in der Sache", erklärte Frey. Er hoffe, dass bei künftigen Wahlformaten nicht Inszenierungen, sondern der politische Streit im Mittelpunkt stünden.

Weidel hatte erklärt, Slomka hätte sich als parteiisch und vollkommen ungeeignet geoutet. "Sie hat sich mit der frechen Intoleranz und der plumpen Argumentation von SPD und Grünen gemein gemacht", erklärte die Spitzenkandidatin ebenfalls über Twitter. Slomka diene nicht der demokratischen Willensbildung.

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