(neu: Analystenkommentar der DZ Bank)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Stratec Biomedical Systems sind am Freitag nach gesenkten Jahresprognosen des Biotech-Zulieferers steil auf Talfahrt gegangen. Sie brachen am Vormittag um 13,51 Prozent auf 32,00 Euro ein und waren damit zweitschwächster Wert im TecDax nach SMA Solar , die ebenfalls eine Umsatz- und Gewinnwarnung ausgegeben hatten. Der TecDax verlor zugleich 1,05 Prozent. Vor exakt einer Woche hatten die Stratec-Papiere noch ein Rekordhoch bei 39,475 Euro erklommen und waren auch am Vortag ohne Nachrichten nochmals bis auf 39,385 Euro gestiegen.
Analyst Oliver Metzger von der Commerzbank nannte den am Vorabend nach Börsenschluss veröffentlichten vorläufigen Geschäftsbericht schwach. Er bekräftigte daher sein Anlageurteil 'Reduce' für die Aktie. Die Umsätze und auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im dritten Quartal hätten unter seinen Schätzungen gelegen. Zudem verwies Metzger auf die gesenkten Spannen bei der Prognose für Umsatz und EBIT-Marge und erwägt nun seinerseits eine Reduzierung seiner eigenen Schätzungen. Ein Händler sprach ebenfalls von enttäuschenden Zahlen, die sich nun in den kräftigen Kursverlusten an diesem Morgen widerspiegelten.
'WEIT UNTER DEN ERWARTUNGEN'
Analyst Sven Kürten von der DZ Bank meinte: 'Die Ergebnisse des dritten Quartals und der neue Ausblick sind weit unter den Erwartungen und daher eine große Enttäuschung.' Er werde daher seine Schätzungen und den fairen Wert der Aktie überprüfen. Derzeit bewertet Kürten das Stratec-Papier noch mit 'Halten' und einem fairen Wert von 33,00 Euro.
Stratec Biomedical hatte am Donnerstagabend überraschend vorläufige Zahlen vorlegt und die Jahresprognosen gesenkt. Als Grund nannte das Unternehmen ein schwaches Geschäft mit Verbrauchsmaterialien, später als erwartete Markteinführungen bei Kunden und eine zeitweise schwächere Bruttomarge bei einigen Systemen. Für das Gesamtjahr geht Stratec nun von Umsatzerlösen zwischen 120 bis 125 Millionen Euro aus. Bisher lag die Prognose bei 125 bis 139 Millionen Euro. Auch die Prognose für die EBIT-Marge wurde gesenkt, sie soll zwischen 14 und 16 Prozent liegen. Zuvor wurden 17 bis 19 Prozent erwartet./ck/rum
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Stratec Biomedical Systems
Analyst Oliver Metzger von der Commerzbank nannte den am Vorabend nach Börsenschluss veröffentlichten vorläufigen Geschäftsbericht schwach. Er bekräftigte daher sein Anlageurteil 'Reduce' für die Aktie. Die Umsätze und auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im dritten Quartal hätten unter seinen Schätzungen gelegen. Zudem verwies Metzger auf die gesenkten Spannen bei der Prognose für Umsatz und EBIT-Marge und erwägt nun seinerseits eine Reduzierung seiner eigenen Schätzungen. Ein Händler sprach ebenfalls von enttäuschenden Zahlen, die sich nun in den kräftigen Kursverlusten an diesem Morgen widerspiegelten.
'WEIT UNTER DEN ERWARTUNGEN'
Analyst Sven Kürten von der DZ Bank meinte: 'Die Ergebnisse des dritten Quartals und der neue Ausblick sind weit unter den Erwartungen und daher eine große Enttäuschung.' Er werde daher seine Schätzungen und den fairen Wert der Aktie überprüfen. Derzeit bewertet Kürten das Stratec-Papier noch mit 'Halten' und einem fairen Wert von 33,00 Euro.
Stratec Biomedical hatte am Donnerstagabend überraschend vorläufige Zahlen vorlegt und die Jahresprognosen gesenkt. Als Grund nannte das Unternehmen ein schwaches Geschäft mit Verbrauchsmaterialien, später als erwartete Markteinführungen bei Kunden und eine zeitweise schwächere Bruttomarge bei einigen Systemen. Für das Gesamtjahr geht Stratec nun von Umsatzerlösen zwischen 120 bis 125 Millionen Euro aus. Bisher lag die Prognose bei 125 bis 139 Millionen Euro. Auch die Prognose für die EBIT-Marge wurde gesenkt, sie soll zwischen 14 und 16 Prozent liegen. Zuvor wurden 17 bis 19 Prozent erwartet./ck/rum