STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag
Montag, 28. Januar 2013
US-Industrie bekommt überraschend viele Aufträge
Zahlen haben kaum Einfluss auf Aktienkurse - E.ON größter DAX-Verlierer
Die US-Industrie hat im Dezember überraschend viele Aufträge gewonnen. Die Orders für langlebige Güter stiegen im Vergleich zum Vormonat um 4,6 Prozent. Experten hatten nur mit einem Zuwachs von 1,8 Prozent gerechnet. Diese eigentlich sehr positive Nachricht verpuffte an den Aktienmärkten weitgehend. Der DAX konnte auch am Nachmittag nicht aus seiner Handelsspanne von wenigen Punkten rund um den Schlussstand von Freitag ausbrechen und notiert gegen 15.45 Uhr bei 7851 Punkten, das bedeutet ein Minus von 0,1 Prozent gegenüber dem vergangenen Handelstag.
Die US-Aktienmärkte starten mit leichten Aufschlägen. Dow Jones und Nasdaq gewinnen jeweils 0,1 Prozent. Die Aktie des Baumaschinenherstellers Caterpillar legt drei Prozent zu. Das Unternehmen hatte zwar einen Gewinneinbruch gemeldet, die Analysten hatten aber noch Schlimmeres erwartet. Der Euro notiert bei 1,3470 US-Dollar.
Auch die einzelnen DAX-Werte liegen in einer vergleichsweise engen Spanne. Auffällig ist lediglich die Aktie des Energieversorgers E.ON mit einem Minus von 2,4 Prozent. Das Papier fällt auf das niedrigste Niveau seit September 2011. Bayer hat sich von morgendlichen Verlusten erholt und notiert nur noch mit einem Minus von 0,1 Prozent. Französische Behörden untersuchen nach vier Todesfällen eine mögliche Verbindung zur Bayer-Verhütungspille Diane 35.
In der vor uns liegenden Woche wird die Bilanzsaison auch hier in Deutschland richtig Fahrt aufnehmen. Am Mittwoch wird E.ON eine Prognose für das laufende Jahr vorlegen. Am Donnerstag öffnen die Deutsche Bank und Infineon ihre Bücher. Und am Freitag schließlich präsentiert der Darmstädter Pharmakonzern Merck sein Zahlenwerk.
Von der volkswirtschaftlichen Seite steht die Sitzung der Federal Reserve im Blickpunkt. Die Notenbank wird sich am Mittwoch äußern. Am Freitag stehen die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktzahlen auf dem Plan.
Das Euwax Sentiment pendelte heute im frühen Handel relativ stark zwischen positivem und negativem Terrain, entschied sich dann aber am Nachmittag für den positiven Bereich. Das bedeutet, dass die Privatanleger in Stuttgart mehrheitlich zu DAX-Calls greifen. Aufgrund der immer noch recht zahlreichen Schwankungen sind mittelfristige Rückschlüsse jedoch kaum möglich.
Ohnehin gilt das Interesse der Anleger zumindest bei den Knock-Out-Papieren weniger dem Index und verstärkt Einzelwerten. Zwei Calls auf Adidas sind gefragt, nachdem es dort offenbar eine Kaufempfehlung gegeben hat. Auch ein Call auf Daimler wird von den Anlegern überwiegend gekauft.
Bei den Optionsscheinen werden zwei E.On-Calls rege gehandelt. Allerdings gibt es hier keine einheitliche Ausrichtung der Anleger. Während nämlich das eine Papier mehrheitlich gekauft wird, überwiegen bei dem anderen die Verkäufe.
Börse Stuttgart TV
\'Der DAX hat die besten Aussichten, positiv weiterzulaufen\', konstatiert Wirtschaftsautor und EIFD-Direktor Michael Bloss im Gespräch mit N24. Weshalb der DAX vielleicht schon bald die 8.000er Marke knacken könnte und ob sogar neue Rekordhochs drin sind, erläutert der Finanzexperte im Gespräch mit Dietmar Deffner.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=8482
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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