PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach den deutlichen Kursverlusten aus der Vorwoche haben sich die europäischen Börsen am Montag größtenteils etwas erholt. Der EuroStoxx 50 schaffte es nach schwächerem Start bis zuletzt mit 0,73 Prozent ins Plus auf 2.083,68 Punkte, nachdem schwache globale Wirtschaftsdaten den Leitindex der Eurozone am Freitag noch weit unter 2.100 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit Ende September 2011 gedrückt hatten. Während in London am Montag feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde, legte der Cac 40 um 0,69 Prozent auf 2.970,96 Punkte zu. Der deutsche Leitindex Dax hingegen büßte gut ein Prozent ein und stand erstmals seit Januar wieder unter der psychologisch wichtigen Marke von 6.000 Punkten.
Stützend für die Aktienmärkte dürfte sich eine Beruhigung beim Euro und an den europäischen Anleihemärkten ausgewirkt haben. Die Gemeinschaftswährung hatte sich nach dem am Freitag vollzogenen Test der Marke von 1,23 US-Dollar stabilisiert und kostete zuletzt wieder etwas mehr als 1,24 US-Dollar. Zudem ließen die Renditen südeuropäischer Staatsanleihen wieder etwas nach. 'Die Investoren meiden aber weiterhin das Risiko', sagte ein Marktbeobachter. Die Nachwirkungen der negativen Nachrichten aus der Vorwoche belasteten noch immer die Bereitschaft der Anleger, am Aktienmarkt aktiver zu werden. Der Börsianer verwies zudem darauf, dass es wegen des Feiertags in London nur vergleichsweise wenig Handelsaktivität gebe.
Kräftig erholt zeigte sich am Montag vor allem der zuletzt sehr kräftig von der Schuldenkrise gebeutelte Bankensektor. Der Stoxx 600 Banks gewann 1,29 Prozent und war so neben den defensiven Versorger- und Telekombranchen der einzige Branchenindex im Plus. Entsprechend nahmen die Aktien südeuropäischer Finanzinstitute die Spitzenränge im EuroStoxx ein: Unicredit kletterten an der Spitze um 4,80 Prozent auf 2,618 Euro. Aus Spanien rückten BBVA und Banco Santander jeweils um etwas mehr als vier Prozent vor und auch französische Bankentitel zeigten sich freundlich. BNP Paribas gewannen 3,71 Prozent hinzu und Societe Generale stiegen um 3,19 Prozent.
Schwach ging es angesichts der global eingetrübten wirtschaftlichen Anzeichen dagegen bei den konjunkturempfindlichen Branchen zu. Die Autowerte im Stoxx 600 Automobiles & Parts verloren als Schlusslicht in der Branchenwertung rund zwei Prozent - gefolgt von den Branchen Technologie und Chemie mit Einbußen von jeweils mehr als einem Prozent. Renault-Titel büßten in Paris 2,18 Prozent ein und in Frankfurt kamen Volkswagen mit fast drei Prozent unter Druck.
Ferner standen die Papiere der Generali mit einem Plus von 1,65 Prozent auf 8,63 Euro im Fokus. Der größte italienische Versicherer trennt sich von Konzernchef Giovanni Perissinotto. Nachfolger soll Mario Greco von Zürich Versicherungen werden. In Oslo mussten die Aktionäre von Aker Solutions dagegen ein Minus von fast drei Prozent hinnehmen. Begründet wurde dies mit dem auf den tiefsten Stand seit acht Monaten abgerutschten Ölpreis./tih/rum
Stützend für die Aktienmärkte dürfte sich eine Beruhigung beim Euro und an den europäischen Anleihemärkten ausgewirkt haben. Die Gemeinschaftswährung hatte sich nach dem am Freitag vollzogenen Test der Marke von 1,23 US-Dollar stabilisiert und kostete zuletzt wieder etwas mehr als 1,24 US-Dollar. Zudem ließen die Renditen südeuropäischer Staatsanleihen wieder etwas nach. 'Die Investoren meiden aber weiterhin das Risiko', sagte ein Marktbeobachter. Die Nachwirkungen der negativen Nachrichten aus der Vorwoche belasteten noch immer die Bereitschaft der Anleger, am Aktienmarkt aktiver zu werden. Der Börsianer verwies zudem darauf, dass es wegen des Feiertags in London nur vergleichsweise wenig Handelsaktivität gebe.
Kräftig erholt zeigte sich am Montag vor allem der zuletzt sehr kräftig von der Schuldenkrise gebeutelte Bankensektor. Der Stoxx 600 Banks
Schwach ging es angesichts der global eingetrübten wirtschaftlichen Anzeichen dagegen bei den konjunkturempfindlichen Branchen zu. Die Autowerte im Stoxx 600 Automobiles & Parts
Ferner standen die Papiere der Generali