Investing.com - Der japanische Yen und der US-Dollar stiegen am Donnerstag, da ein Ausverkauf an den globalen Aktienmärkten die Risikobereitschaft dämpfte.
Das Paar USD/JPY war um 0,2 Prozent gefallen. Der japanische Yen gilt in Zeiten der Unsicherheit als sicherer Anlagehafen.
In der Folge legte der Yen zu, da die Nasdaq gestern um 4,4 Prozent, der Dow um 2,4 Prozent und der S&P 500 um 3,1 Prozent kollabierten. Auch asiatische Aktien notierten schwach. Japans Nikkei 225 ist um mehr als 3 Prozent gefallen.
"Ich wäre nicht überrascht, wenn der Dollar/JPY unter 112 fällt, da sich die US-Renditen von ihrem jüngsten Höchststand auf 3,1 Prozent abgekühlt haben und die Volatilität in den entwickelten Märkten zugenommen hat", sagte Rodrigo Cartel, Senior Currency Strategist bei NAB.
Unterdessen blieb der Dollar am Mittwoch gegenüber anderen Währungen in der Nähe seines Neun-Wochen-Hochs, da der U.S. Dollar Index um 0,4 Prozent auf 96,06 anstieg. Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen fiel auf 3,1 Prozent. Der stärkste Verlust seit Mai.
Die Renditen waren zuletzt im Aufwärtstrend. Dank einer falkenartigen US-Notenbank, die die Zinsen im Dezember um weitere 25 Basispunkte anheben will.
Das Paar USD/CNY blieb bei 6,9443 kaum verändert, da die People's Bank of China (PBOC) den Yuan-Referenzkurs auf 6,9409 gegenüber dem Fixing des Vortages von 6,9422 setzte.
Die Paare AUD/USD und NZD/USD gaben beide um 0,1 Prozent nach.
Der Euro befand sich unterdessen auf dem niedrigsten Stand seit dem 17. August. Die jüngsten Daten zeigten, dass die Aktivitäten des privaten Sektors im Oktober im Euroraum so langsam wuchsen, wie seit zwei Jahren nichtmehr. Dies verstärkt die Besorgnis über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Handelskriegs zwischen China und den USA.
Die Besorgnis über den italienischen Haushalt blieb weiterhin im Fokus. Auch nach dem beispiellosen Schritt der Europäischen Union, den Haushaltsentwurf Roms für 2019 am Dienstag abzulehnen. Die Besorgnis über die Auswirkungen der erhöhten Ausgaben auf die bereits hohe Staatsverschuldung blieben weiterhin im Mittelpunkt.