NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Mittwoch im späteren US-Handel weiter angezogen. Rund eine Stunde vor der Schlussglocke an der Wall Street kostete die Gemeinschaftswährung 1,1823 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1799 (Dienstag: 1,1771) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8475 (0,8495) Euro.
Marktbeobachter führten die Euro-Gewinne sowohl auf robuste Konjunkturdaten aus dem Währungsraum als auch auf schwache Daten aus den USA zurück. In Europa war der vom Institut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex, eine Umfrage von Unternehmen, zur Überraschung vieler Analysten von hohem Niveau aus weiter gestiegen. Besonders positiv überraschten die Indizes aus Deutschland. Bankvolkswirte werteten die Resultate als Hinweis auf ein anhaltend solides Wachstum im Euroraum. Zudem hatte sich auch das Verbrauchervertrauen in der Eurozone im August überraschend aufgehellt. Wirtschaftszahlen aus den USA fielen dagegen durchwachsen aus. Zwar konnte das Pendant zum europäischen Einkaufsmanagerindex zulegen. Neue Daten vom Immobilienmarkt enttäuschten jedoch. Schon länger belastet wird der Dollar durch die als unstet empfundene und schwer vorhersehbare Politik von US-Präsident Donald Trump. Zuletzt waren zumindest die Hoffnungen etwas gestiegen, dass sich die Regierung ihrem Vorhaben einer umfassenden Steuerreform wieder stärker widmen könnte. Der Dollar konnte davon aber nicht nachhaltig profitieren.