Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

POLITIK-BLICK-Neue US-Regierung will Iran-Politik mit Partnern abstimmen

Veröffentlicht am 29.01.2021, 18:17

29. Jan (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu den politischen Entwicklungen über die Top-Themen des Tages hinaus:

USA/IRAN/ATOMVERTRAG - Paris: Die neue US-Regierung holt vor einer möglichen Neuorientierung der Iran-Politik den Rat ihrer europäischen Verbündeten ein. Der US-Sonderbeauftragte für den Iran, Robert Malley, sprach deshalb mit Vertretern Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs, hieß es in europäischen Diplomatenkreisen. Insbesondere gehe es um eine Bewertung des 2015 zwischen den USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich und Deutschland mit der islamischen Republik abgeschlossenen Atomvertrag. Iran hatte sich darin zu internationalen Kontrollen seiner Atomanlagen verpflichtet, im Gegenzug setzte die Staatengruppe Sanktionen aus. Ex-Präsident Donald Trump kündigte 2018 einseitig das Abkommen und aktivierte die Strafmaßnahmen. Der neue Präsident Joe Biden sucht im Gegensatz zu Trump den internationalen Schulterschluss in der Iran-Politik.

RUSSLAND/USA/ATOMWAFFEN - Moskau: Russlands Präsident Wladimir Putin hat eine Verlängerung des New-Start-Atomwaffenvertrags mit den USA unterzeichnet. Es gelte nun für fünf weitere Jahre, teilte das Präsidialamt in Moskau mit. Der Vertrag mit der neuen US-Regierung solle nach dem Austausch diplomatischer Formalien in Kraft treten. Die USA hatten zuletzt erklärt, Präsident Joe Biden und Putin hätten bei einem Telefongespräch eine Einigung bis zum 5. Februar angepeilt. Dann läuft der 2010 geschlossene Vertrag aus. Eine Verlängerung unter dem früheren US-Präsident Donald Trump war nicht zustande gekommen, nach dem dessen Regierung Bedingungen gestellt hatte.

DEUTSCHLAND/KOALITION - Berlin: CDU, CSU und SPD planen nach Informationen von Reuters aus Koalitionskreisen am Mittwochabend den nächsten Koalitionsausschuss im Kanzleramt. Es wäre der erste Koalitionsausschuss mit dem neuen CDU-Chef Armin Laschet.

DEUTSCHLAND/FDP/CDU/KOALITION - FDP-Generalsekretär Volker Wissing sieht die CDU nicht mehr als den natürlichen Koalitionspartner seiner Partei. "Wenn wir ehrlich sind: Schwarz-Gelb hat schon länger nicht mehr funktioniert", sagte Wissing "Zeit Online". Die Verhandlungen über eine Jamaika-Koalition 2017 seien nicht "an den Grünen gescheitert, sondern am Verhältnis zwischen CDU und FDP". Es sei "vielleicht eine der markantesten Schwächen der Union im Allgemeinen, aber auch der Bundeskanzlerin persönlich, dass sie Zweck- aber keine Gestaltungsbündnisse" suche. Für die FDP gebe es mit der SPD "sicherlich größere Schnittmengen" in der Innen-, Rechts- oder Gesellschaftspolitik als mit der Union, sagte Wissing. "In anderen Fragen der Wirtschafts- und Finanzpolitik etwa einer Vermögenssteuer gibt es dafür auch erhebliche Differenzen."

DEUTSCHLAND/CDU/KANZLERKANDIDAT/FÜHRUNGSKRÄFTE - CSU-Chef Markus Söder ist einer Umfrage zufolge unter Führungskräften der Favorit bei der Auswahl des Unions-Kanzlerkandidaten. Auf dieser Position wünschen sich 39,6 Prozent der Befragten Bayerns Ministerpräsidenten, wie eine repräsentative Befragung des Instituts Civey für das Magazin "WirtschaftsWoche" ergab. Der CDU-Vorsitzende und nordrhein-westfälische Regierungschef Armin Laschet kommt auf 10,6 Prozent, gefolgt von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit 5,3 Prozent. Allerdings wünschen sich auch 34,7 Prozent noch einen anderen Kandidaten aus dem Unionslager. Friedrich Merz dürfte damit allerdings nicht gemeint sein: Knapp 52 Prozent beantworteten die Frage, ob Merz künftig noch eine größere Rolle in der Bundespolitik spielen sollte, sehr oder überwiegend negativ. Civey befragte den Angaben zufolge online 1500 selbstständige Unternehmer mit mindestens zehn Mitarbeitern, leitende Angestellte und Beamte im höheren Dienst.

INDIEN/CHINA - Neu-Delhi: In dem seit Monaten wieder verstärkt schwelenden Konflikt mit China über den Grenzverlauf in der Himalaya-Region hat Indien seine Militärpräsenz ausgebaut. Es seien zusätzliche Truppen entsandt worden, um Indiens Souveränität zu schützen, sagte Präsident Ram Nath Kovind am Freitag im Parlament. Die Regierung habe sich voll und ganz dem Schutz der Interessen des Landes verschrieben und sei wachsam. China und Indien hatten sich 1962 einen kurzen Grenzkrieg geliefert und haben die Streitigkeiten seither nicht beigelegt. Der Konflikt war im vergangenen Jahr wieder aufgeflammt. Beide Seiten warfen einander Provokation vor. Mehrere Gesprächsrunden konnten bislang kaum für Entspannung sorgen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.